Bülent Ceylan „Un von alle Orte war Zweebrigge am schnellschde weg“

Zweibrücken · Der Comedian Bülent Ceylan war zu Gast in der ausverkauften Festhalle.

 Bülent Ceylan in der Zweibrücker Festhalle.

Bülent Ceylan in der Zweibrücker Festhalle.

Foto: Nadine Lang

Ausgerechnet auch nach Zweibrücken verschlug es Bülent Ceylan am Donnerstagabend. Das mag wohl auch an der kleinen Halle gelegen haben, die er mit der Zweibrücker Festhalle bespielen konnte, war der „Monnemer Bu“ doch im Rahmen seiner „Intensiv – Die kleine Hallentour“ unterwegs. „Goldisch“, fand er jedenfalls die Festhalle, die von allen kleinen Hallen auf seiner Tour sogar noch die kleinste sei. „Un von alle Orte war Zweebrigge am schnellschde weg“, babbelte der 43-Jährige fröhlich ins Publikum.

Das Publikum nahm er natürlich auch gern auf die Schippe, auf sympathische Art natürlich und so war auch durch den Austausch mit seinen Zuschauern der Titel der Tour tatsächlich Programm. Bülent Ceylan plauderte dabei auch ein wenig aus dem Nähkästchen. Seit 21 Jahren sei er bereits unterwegs und in dieser Zeit habe manches mehr aber auch mal weniger funktioniert, was er dabei ausprobiert habe.

Auch eine Kostprobe der Stimmenimitation, die er in seinen Anfängen gerne vorführte, durfte an diesem Abend nicht fehlen und so war für einen kurzen Moment nicht nur Bülent Ceylan sondern auch Boris Becker oder Helmut Kohl auf der Bühne. Imitieren und auch neue Figuren schaffen, das ist genau das, was die Fans an ihm mögen.

Und so dauerte es auch nicht lange, bis „Harald“ seinen Auftritt hatte. „Harald hat en IQ von acht und e Kartoffelsalat hot jo schon zwölf“, witzelte Ceylan. Ähnlich dürfte da wohl auch „Hassan“ gestrickt sein, der mit Goldkettchen und in den Schritt gesteckten Kamm als „Supertürk“ glänzte und das Publikum zum Mitsingen, oder besser gesagt „Rappen“ brachte.

Immer mit dabei: die Verknüpfung und Wortspielereien mit seinem Gastspielort Zweibrücken, über die sich Bülent Ceylan genauso viel zu freuen schien wie das Publikum. Das wurde auch kurzerhand zum „Versuchsobjekt“ degradiert, für seine neuste Figur nämlich, die im neuen Programm gerade entsteht. „Thor“, mit blonder Perücke, rotem Superheldenumhang und der Intelligenz einer Erbsenbüchse aber sonst „ein Hammer-Typ“. Genau diese Mischung macht „de Monnemer-Türk“ aus. Das findet auch Carolin Drumm, die ihn nicht nur schon über zwanzig Mal live gesehen hat, sondern sogar sein Autogramm tätowiert im Nacken trägt. „Es ist toll, dass er in Zweibrücken ist. Es verändert sich je nach Stadt immer auch ein bisschen“, erklärt Carolin Drumm und fährt fort: „Neben dem Humor mag ich auch, dass er sich extrem viel Zeit für seine Fans nimmt.“ Den Abend hat sie mit Freundin Jana Schaal in der Festhalle verbracht. Und auch sie ist begeistert vom Programm, auch wenn sie eine Figur am witzigsten findet: „Ich mag die Anneliese“, erzählt sie. Und die hatte an diesem Abend natürlich auch noch ihren Auftritt.

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