Umwelttag in Rimschweiler Von Bonbonpapier bis zur Wohnzimmerleuchte
Rimschweiler · Rund 30 Erwachsene und 15 Kinder haben am Wochenende in Rimschweiler Müll eingesammelt.
Zum Umwelttag hatten am Wochenende Rimschweilers Ortsvorsteherin Isolde Seibert und Ortsbeiratsmitglieder eingeladen. Erfolgreich, denn rund 30 Erwachsene und 15 Kinder kamen und durchkämmten Böschungen, Rasenflächen oder Umland, um jede Menge Müll aufzuklauben.
„Letztes Jahr hatten wir die greifbare Hoffnung, dass unsere jahrelangen Aktionen doch irgendwie von Erfolg gekrönt sind. Der gesammelt Müllberg war spürbar kleiner geworden als sonst, obwohl auch damals die vielen Helfer mit Eifer bei der Suche gewesen sind, doch das Ergebnis jetzt ist wieder ein ganz anderes. Der Müllberg ist wieder angewachsen. Woran es liegt? Ich weiß es nicht, wir können immer wieder nur ans Umweltverhalten aller appellieren“, stellt das Ortsbeiratsmitglied Stefan Schantz fest.
DenUmwelttag zu organisieren liege schon mehr oder weniger von allem Anfang an in seinen Händen. Das habe sich so eingespielt und sei zudem ein Stück Arbeitsteilung. „Unsere Ortsvorsteherin Isolde Seibert (SPD) managt dafür die Stärkung nach getaner Arbeit. Im Dorfgemeinschaftshaus gibt es zum Abschluss des Aktionstages hausgemachten Kartoffelsalat und Würstchen.“ Von der Kindertagesstätte und der Grundschule kamen zahlreiche Kinder. Stefan Schantz wertet dies als ein gutes Zeichen, kann doch mit dem Gedanken von aktivem Umweltschutz nicht früh genug begonnen werden. Und um etwas zu schützen, muss halt immer wieder der Unrat beseitig werden.
Rund um den Vorstadtort war gesammelt worden. Der von Nagelwerk her kommende Radweg zwischen Rimschweiler und Hornbach war ein Schwerpunkt. Die Angelsportler, die sich gleichfalls in die Helferschar eingereiht hatten, reinigten zudem die Ufer des Hornbachs im Bereich des Vorstadtgemeinde. Die Grünanlage vor dem ehemaligen Bahnhofsgebäude ist Treffpunkt für die ehrenamtlichen Müllsammler gewesen und hier türmten sich zum Ende der Sammelaktion alte Autoreifen, eine weggeworfene Wohnzimmerleuchte und sonstiger Müll.
Zahlreiche Eltern mit Kindern waren der Einladung zum dörflichen Umwelttag gefolgt. Mit seinen acht Monaten ist der kleine Hans Schreiber auf dem Arm des Vaters einer der Jüngsten gewesen, die diesen Vormittag bei traumhaftem Wetter miterlebten.