Umtausch-Welle bleibt bisher aus
Zweibrücken. Alle Jahre wieder kommt auf die Geschäfte nach dem Weihnachtsfest die große Umtauschwelle zu. Manchen gefällt das Geschenkte nicht, vielen passt es nicht, andere wiederum wurden doppelt beschert. Doch dieses Jahr hält sich die Umtauschwelle in Zweibrücken bisher in Grenzen
Zweibrücken. Alle Jahre wieder kommt auf die Geschäfte nach dem Weihnachtsfest die große Umtauschwelle zu. Manchen gefällt das Geschenkte nicht, vielen passt es nicht, andere wiederum wurden doppelt beschert. Doch dieses Jahr hält sich die Umtauschwelle in Zweibrücken bisher in Grenzen.So bezeichnet Katja Logodka, Filialleiterin bei C&A, die Anzahl der Umtausche als "nicht außergewöhnlich". Das die Textilbranche so schwach betroffen ist überrasche, da gerade hier oft Fehlkäufe gemacht werden. Jedoch blieben vereinzelte Fehlgriffe nicht aus. So hat zum Beispiel die 54-jährige Gabi Leiner aus Wattweiler ihr Geschenk, einen Pullover, umgetauscht, da er nicht ihrer Größe entsprach.
Elisabeth Brozewski, Filialleiterin des Versandhäuser-Shops am Schlossplatz, sagt, dass bei ihr bisher überhaupt keine Artikel umgetauscht wurden. Auch beim Elektrohandel Quoiffy meint Gudrun Quoiffy, dass bei ihr bisher nur sehr wenige Leute zum Umtausch in den Laden gekommen seien.
In der Thalia-Buchhandlung in der Hauptstraße wurde sogar weniger umgetauscht als gewohnt. Filialleiterin Martina Denzer sagt dazu: "Ich weiß auch nicht wieso, vielleicht haben wir besser beraten". Vergleichsweise viel wurden hier Krimis von Bestsellerautoren durch andere Bücher ersetzt. "Weil viele sie schon gelesen hatten", erklärt Denzer. Mit ein Grund für die geringe Umtauschmenge dürfte das schlechte Wetter in den Vorweihnachtstagen gewesen sein, aufgrund dessen insgesamt weniger in der Stadt gekauft wurde (wir berichteten). Viele haben wohl lieber von Zuhause aus ihre Weihnachtseinkäufe getätigt. So hat wahrscheinlich vor allem der Versandhandel vom schlechten Wetter profitieren können.
Die in diesem Jahr schwach ausgefallene Umtauschwelle lässt vielleicht aber auch einfach darauf schließen, dass dieses Jahr besonders viele Zweibrücker mit ihren Geschenken wunschlos glücklich waren. bu
