Über Zukunft der Gynäkologie reden!

Zweibrücken · Grüne und SPD fallen über CDU-Landtagskandidat Christoph Gensch her: Es sei "verwerflich" und "Panikmache", öffentlich zu warnen, bei der geplanten Zweibrücker Krankenhäuser-Fusion drohe der Gynäkologie das Aus.

Doch dass der Arzt nicht nur spekuliert, beweisen eben diese Reaktionen von SPD , Grünen und auch Gesundheitsministerium: Die (angeblich doch rein spekulative) Gynäkologie-Schließung wird darin eifrig verteidigt! Natürlich kommt Gensch das Thema im Wahlkampf gelegen. In der Sache hat er aber recht: Wer Pläne stoppen will, keine Kinder mehr in Zweibrücken zur Welt zu bringen, muss jetzt darüber diskutieren - wenn Klinik-Träger und Ministerium Entscheidungen verkünden, ist es zu spät. Auch sollte man Geburten angesichts des exzellenten Rufs unserer Gynäkologie nicht nur als Kostenfaktor betrachten. Andererseits muss auch eine offene Debatte möglich sein, ob trotz Geburtenschwund jede Stadt in der Region eine Gynäkologie braucht. Zumal im sich abzeichnenden Fall einer Schließung des Evangelischen Krankenhauses das Nardini-Klinikum mit Steuergeldern wohl teuer anbauen müsste, um neben den zusätzlichen Chirurgie- und Innere-Betten auch noch die Gynäkologie unterzubringen.

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