Rekordzahlen in Zweibrücken Über 20 Prozent Briefwähler bei der Bundestagswahl
Zweibrücken · Rekordzahlen in Zweibrücken und Zweibrücken-Land.
Schon vor drei Wochen zeichnete sich ein Rekord bei den Briefwahlen ab. So viele Bürger hatten sich zu dem frühen Zeitpunkt noch nie ihre Briefwahlunterlagen im Rathaus abgeholt, hat Hauptamtsleiter Jörg Eschmann gesagt. Deshalb hat die Stadt auch ein fünftes Briefwahllokal eingerichtet. Nach den Erfahrungen geht Eschmann davon aus, dass fast alle, die die Briefwahlunterlagen beantragen, ihre Stimmzettel abgeben.
Am Donnerstagmorgen haben nach Angaben von Alessa Buchmann vom Zweibrücker Hauptamt von den 26 399 Wahlberechtigten 5298 Briefwahl beantragt. „Das ist deutlich mehr als früher. Das ist ein neuer Rekord.“ Bei der Bundestagswahl vor vier Jahren waren es am Ende 4200, bei der Landtagswahl im vergangenen Jahr 4100. Bis Freitag, 18 Uhr, ist das Briefwahllokal im Rathaus geöffnet.
Auch der Leiter der Zentralabteilung der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, Karl-Heinz Brügel, meldet einen neuen Rekord. Von den 13 407 Wahlberechtigten haben Donnerstag morgen 3053 Briefwahlunterlagen beantragt. Bei der Bundestagswahl 2013 waren es am Ende 2166. „Wir haben im Verwaltungsgebäude sogar eine zweite Wahlurne aufgestellt“, hat sich die Verbandsgemeinde auf die Briefwähler eingerichtet.
Die VG hat zwei Briefwahllokale und 27 Wahllokale in den 17 Orten der Verbandsgemeinde. In Contwig sind es sieben, in Bechhofen drei sowie in Hornbach und Dellfeld je zwei. In allen anderen Gemeinden ist es ein Wahllokal. „Es geht noch. Aber es wird schwieriger, Helfer zu finden“, sagte Brügel. Insgesamt sind am Sonntag 221 Wahlhelfer in den insgesamt 29 Wahllokalen in der Verbandsgemeinde im Einsatz. In Zweibrücken sind es in den insgesamt 39 Wahllokalen 351. Auch da hat der Hauptamtsleiter gesagt, dass es noch genügend Wahlhelfer gebe. Aber auch er meinte, dass es schwieriger werde.
Auch wenn in Zweibrücken knapp über 20 Prozent und in der Verbandsgemeinde rund 23 Prozent bereits gewählt haben, werden die Parteien an diesem Samstag noch einmal in der Fußgängerzone an einem Stand, um Wähler werben. Bei der Wahl am Sonntag bewerben sich acht Personen um das Direktmandat. 14 Parteien wollen über die Landesliste in den Bundestag.
