Zweibrücken Über 1000 Besucher bei Halloween-Spektakel

Zweibrücken · Das abwechslungsreiche Spektakel am Montagabend in der Zweibrücker Innenstadt kam hervorragend an.

 Feuerjongleur Dirk Bommer zeigte beim Halloween-Spektakel sein Können auf dem Schlossplatz.

Feuerjongleur Dirk Bommer zeigte beim Halloween-Spektakel sein Können auf dem Schlossplatz.

Foto: Sebastian Dingler

Eine tolle Atmosphäre, viel Gruseliges und eine prima Stimmung unter den Besuchern - so verlief Halloween in der Zweibrücker Innenstadt. Das Spektakel war wegen des Reformationsfeiertages einen Tag auf den Montag vorverlegt worden – das hatte den Vorteil, dass auch die Geschäfte vom Andrang profitierten. Schon am verkaufsoffenen Sonntag gab es (wir berichteten) diverse Halloween-Aktionen wie Hexen-Getrommel, Kinderschminken und Kürbisschnitzen. Das setzte sich am Montag fort: Mit einer Lesung aus „Das geheimnisvolle Spukhaus“ in der Buchhandlung Leseratte wurden die Kleinen an den Spaß am Gruseln herangeführt. In der Fußgängerzone konnten sich Kinder kostenlos schminken lassen; am Eiscafé Cantonati verteilte die als Kürbis verkleidete Tiziana Rosi Bonbons an die Kinder.

Das eigentliche Spektakel startete dann um halb sechs am Brunnen auf dem mit Leuten komplett gefüllten Hallplatz: Dort eröffnete Citymanagerin Petra Stricker das Fest zusammen mit Rosenkönigin Dina und einem Feuerwerk – wobei einige Feuerwerkskörper schon abbrannten, bevor Stricker das Mikrofon ergriff. „Das ist Halloween, da ist nicht alles wie geplant“, kommentierte sie souverän das Missgeschick. Dann erschien die Gruppe Traumzeit um die Saarbrückerin Marion Ritz-Valentin: Aufsehen erregten vor allem zwei Drachengestalten und ein karnevalesker Riesenkopf aus Pappmaschee, laut Ritz-Valentin eine überdimensionierte klassische Hexe aus dem süddeutschen Puppentheater. Die Traumzeit-Chefin stellt diese Masken selbst her. Hinterher sagte sie zu Halloween in Zweibrücken: „Mir haben besonders die Kinder gefallen mit ihren bunten Kostümen und es hat Spaß gemacht, so wild zu sein.“ Sie selbst blies in ein Muschelhorn, außerdem gab es noch zwei Trommler, einen Saxofonisten und zwei Tänzerinnen. Archaisch klang das, nach Ritualen aus weit entfernten Ländern. Die Gruppe zog dann zunächst vom Hallplatz zum Alexanderplatz, vorbei an Susanne Britz, die trotz der Kälte draußen vor dem Eiscafé Platz genommen hatte: „Wir sind schon eine halbe Stunde da, sitzen hier supergünstig und kriegen alles mit. Ich war schon mit dem Kind in den Geschäften, wir haben dort Süßes und Saures gesammelt. Es ist eine tolle Atmosphäre, ein tolles Fest, das hat die Stadt super gemacht.“

Die Künstler von Traumzeit kamen derweil zum Schlossplatz, wo sie sich auf den Stufen des Schlosses postierten. Dort spielte auch ein Dudelsack, was vor allem Alexander Schneider aus Gersbach gefiel: „Ich liebe den Dudelsack-Klang“, schwärmte er. Seine Frau Silke war von der ganzen Atmosphäre sehr angetan, vor allem, als noch Feuerjongleur Dirk Bommer dazukam: „Die Show hat etwas Mystisches. Es ist ein bisschen wie im Mittelalter, wie in einem historischen Roman, da werden ja auch mystische Elemente benutzt. Und auch die selbst gebastelten Masken sind toll.“

 Die Gruppe Traumzeit sorgte für, Musik Farbe und wilden Tanz.

Die Gruppe Traumzeit sorgte für, Musik Farbe und wilden Tanz.

Foto: Sebastian Dingler
 Die Freundinnen Kim Neumann (links) und Johanna Pfundstein.

Die Freundinnen Kim Neumann (links) und Johanna Pfundstein.

Foto: Sebastian Dingler

Selbst in der schon winterlichen Kälte harrten die etwa 500 Besucher auf dem Schlossplatz aus, um das Spektakel zu erleben. Insgesamt waren sicher über 1000 Menschen wegen der Halloween-Feier in der Innenstadt. Sol auch Giovanna Omerovic mit ihrem Sohn Leandro „Das ist sehr schön, was die Stadt Zweibrücken hier macht. Das Kinderschminken haben wir aber nicht mitgemacht, da standen zu viele Leute an. Trotzdem: Die Atmosphäre insgesamt ist toll.“

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