Tag der offenen Tür im Zweibrücker Abfallwirtschaftszentrum Rechenbachtal Blick hinter die Kulissen der Abfallwirtschaft

Zweibrücken · Am Samstag, 10. August, ist Tag der offenen Tür bei Mülldeponie, Konditionierungsanlage und Schlackenaufbereitungsanlage.

 Schon von außen gibt es einige beeindruckende Perspektiven auf das Zweibrücker Deponiegelände, hier ein Blick aus dem Heilbachtal. Beim Tag der offenen Tür am kommenden Samstag kann man ganz neue Perspektiven einnehmen – sogar von weit oben.

Schon von außen gibt es einige beeindruckende Perspektiven auf das Zweibrücker Deponiegelände, hier ein Blick aus dem Heilbachtal. Beim Tag der offenen Tür am kommenden Samstag kann man ganz neue Perspektiven einnehmen – sogar von weit oben.

Foto: Lutz Fröhlich

Bei einer Rundfahrt einen Blick vom oberen Rand auf die Mülldeponie werfen oder mit dem Dumper (Kippwagen) auf dem Deponiekörper fahren. Die neue Schlackenaufbereitungsanlage der Mitteldeutschen Schlacken Union (MDSU) oder die anfangs schlagzeilenträchtige Konditionierungsanlage der Firma Terrag in Augenschein nehmen: Beim Tag der offenen Tür am Samstag, 10. August, zwischen 11 und 16 Uhr, können die Besucher „einen Blick hinter die Kulissen“ des Abfallwirtschaftszentrums Rechenbachtal werfen, informierte die Abteilungsleiterin Stoffstrommanagement beim Umwelt- und Servicebtrieb Zweibrücken, Daniela Walle, bei einem Pressegespräch. Der UBZ betreibt das Abfallwirtschaftszentrum.

Die Erweiterung der Deponie ist noch im Gange. Sie soll aber Mitte des kommenden Jahres abgeschlossen werden, sagte der Leiter der Abfalltechnik, Marcus Jung. Die Information über den Fortschritt der Arbeiten sei ein guter Zeitpunkt für einen Tag der offenen Tür, meinte Walle. Neben den Einblicken von der Deponie und der Sickerwasseraufbereitungsanlage bei der Rundfahrt gebe es auch Informationen über die Abfallentsorgung in der Umschlagshalle. „Da zeigen wir an einem Fahrzeug den Leuten auch, wie das Identsystem der Abfallgefäße funktioniert“, kündigte Abfallberaterin Katja Flickinger an. Auch auf weitere Fragen zur Abfallwirtschaft geben Ansprechpartner des UBZ bei dem Tag der offenen Tür Antworten. In einer weiteren Halle wird mit Videos und Computerpräsentationen die Deponie erläutert. Auf einem Hubsteiger können die Besucher auch einen Blick aus 40 Meter Höhe über die Deponie werfen. Für die Kinder ist eine Hüpfburg aufgebaut.

Beim Tag der offenen Tür vor acht Jahren waren die (privaten Unternehmen) MDSU und Terrag noch nicht im Abfallwirtschaftszentrum vertreten. Deshalb wolle man den Tag nutzen, um den Leuten die Schlackenaufbereitungsanlage nahezubringen, sagte der Betriebsleiter Lars Entenmaier. „Die Besucher sehen, welche Eisen und Nichteisen wir aus den Schlacken aus den Verbrennungsanlagen herausholen.“ Die Anlage in Zweibrücken verarbeitet Schlacken der Verbrennungsanlagen Pirmasens, Neunkirchen, Luxemburg und Göppingen.

Die Besucher können sich auch über die Konditionierungsanlage der Firma Terrag informieren. „Wir bieten den ganzen Tag Führung durch die Anlage an“, kündigte Terrag-Sprecher Hubert Immesberger an. Dabei können die Gäste auch auf das Silo, das aufgrund seiner Höhe von weit her zu sehen ist. Die Anlage erhält derzeit einen Anbau (wir berichteten), um sie noch sicherer zu machen.

Daniela Walle wies beim Pressegespräch darauf hin, dass das Abfallwirtschaftszentrum beim Tag der offenen Tür keine Wertstoffe annimmt. Immesberger empfahl, dass man bei den Führungen durch die Anlagen und die Deponie festes Schuhwerk tragen sollte.

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