TuS Rimschweiler veranstaltete Spielfest Mit viel Spaß zu erstaunlichen Erfolgen

Rimschweiler · Das sportliche Spielfest beim TuS 1894 Rimschweiler zauberte lauter strahlende Gesichter. Neben den Jungkickern der drei Jugendmannschaften erprobten sich auch Geschwister- und Nachbarskinder an den verschiedenen Stationen. Dabei offenbarten sich unerwartete Talente.

 Jonas konnte sich in seiner letzten Runde als Dribbelkünstler beim Spielfest des TuS Rimschweiler erneut verbessern. Im Hintergrund ist die riesige Dartscheibe zu sehen, auf die mit einem Klettball geschossen wurde.

Jonas konnte sich in seiner letzten Runde als Dribbelkünstler beim Spielfest des TuS Rimschweiler erneut verbessern. Im Hintergrund ist die riesige Dartscheibe zu sehen, auf die mit einem Klettball geschossen wurde.

Foto: Cordula von Waldow

„Das ist dein letzter Schuss. Konzentrier dich noch mal!“ „Endspurt, gib Gas!“ Überall auf dem großen Sportplatz des TuS Rimschweiler waren Anfeuerungsrufe zu hören, mit denen die Stationsbetreuer die jungen Kicker, ihre Geschwister- und Nachbarskinder motivierten. Bei Kaiserwetter, strahlender Sonne, klarem Himmel, einem leichten, kühlenden Lüftchen bei Temperaturen kurz über 20 Grad war am Samstagmittag beim Spielfest des Turn- und Sportvereins alles perfekt.

Mit Feuereifer meisterten zuerst die mehr als 70 Kinder und im Anschluss auch Eltern, Trainer und Betreuer die verschiedenen Herausforderungen dieser kleinen „Olympiade“.

Die einzelnen Stationen hatten alle animierende Namen wie Dribbelkünstler, Pass-Monster, Weitschuss-Profi, Zielschießen, Kanonenschuss oder Dart-König. Spielerisch wurden dabei Fußball-Spieltechniken gefördert oder Leistungskraft abgefragt. Wie etwa beim „Kanonenschuss“ wo es galt, mit voller Kraft ins Tor zu schießen. Ein Messgerät erfasste dabei die Schussgeschwindigkeit. Mit 102 km/h erreichte Jugendleiter und Cheftrainer Sebastian Steinmanis, der das Spielfest gemeinsam mit Jens Nowak, Trainer der Bambini und Co-Trainer der F-Jugend, federführend organisiert hatte, zwar die höchste Geschwindigkeit, doch auch F-Jugendspieler Karl brachte mit seinen 55 km/h viele zum Staunen.

Paul (8) gelang es, beim Weitschuss aus 35 Metern nicht nur das Ende der mit Hütchen abgesteckten Strecke zu erreichen, sondern zudem noch das verkleinerte Tor zu treffen. Etwas, das beim „Pass-Monster“ zwar nicht auf diese große Entfernung gefragt war, doch dafür standen die Törchen von der Größe eines normalen TV-Bildschirms versetzt, um verschiedene Winkel-Schüsse abzuprüfen.

Apropos Winkel. Beim Zielschießen hingen an den oberen Tor-Ecken große Ringe. „Da kann ein Torwart den Ball mit am schlechtesten halten“, erklärte die Stationsbetreuerin. Weshalb es Sinn macht, spielerisch zu dem Schuss gerade dorthin zu motivieren. Nicht nur Sebastian Steinmanis gelang dieses Kunststück. Auch hier bewies Paul sein Talent.

Stellt euch vor, da hängen die Ringe vom Spielfest!“ Was für eine klare Ansage beim nächsten Spiel, mit der jeder der kleinen Schützen eine Zielvorgabe verbinden kann. Hierfür gab es zehn Punkte, doch auch, wer in den mit Stangen abgesteckten Raum direkt an den Torinnenseiten schoss, punktete fünffach. Ein solcher Zielschuss gelang dem sechsjährigen Hannes, dessen Bruder Kalle in der E-Jugend kickt. „Das hier war jetzt echt gut“, sagte er zufrieden, doch sein generelles Fußballinteresse hält sich (noch) im Rahmen. Immerhin hatte ihn das Spielfest mit Freude auf den Platz und an den Ball gelockt.

Der „Dribbelkünstler“ musste verschiedene Slalomstrecken und Tore in möglichst kurzer Zeit bewältigen. Die größte Herausforderung dabei boten die parallel ausgelegten Stangen, die erhebliche Wendigkeit und gute Ballführung verlangen. In atemberaubenden Tempo und mit beeindruckender Sicherheit durchlief Noah (11) diesen Parcours. „Ich war eigentlich schon fertig, aber ich wollte mich noch mal verbessern“, erklärte der ehrgeizige Jugendspieler. Was ihm auch gelang.

Doch bei aller Freude über die Erfolge war das Spielfest auf Spaß für alle ausgelegt. „Unser jüngster Teilnehmer war drei. Er hat alle Stationen gemacht und war megastolz auf seine Urkunde“, verkündete Sebastian Steinmanis stolz.

Naturtalente gibt es auch bei den Schwestern. Bei ihrem zweiten Schuss mit dem Klettball auf die riesige Dartscheibe traf die zwölfjährige Rieke gleich mitten ins 50-Punkte schwere Herz und erntete mit insgesamt drei Schüssen so auf Anhieb 62 Punkte.

Der betreuende Vater, Martin Bastian, hat früher selbst aktiv beim TuS Rimschweiler gespielt und ist begeistert von der Entwicklung des Vereins und der Kinder. „Vor drei Jahren konnten viele keine drei Meter weit schießen. Heute spielen sie erfolgreich in der E-Jugend“, erklärt er stolz.

Wie gut der Nachwuchs kickt, bewies er bei dem abschließenden Freundschaftsspiel Kinder gegen Eltern. Lediglich unterstützt von Sebastian Steinmanis gewann die Kindermannschaft 4:3.

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