Trotz ungewisser Zukunft wird gebaut

Zweibrücken. Trotz der Diskussion um den Bundeswehr-Standort Zweibrücken laufen die begonnenen Baumaßnahmen in der Niederauerbach-Kaserne weiter, erklärt der Leiter des Bundeswehrdienstleistungszentrums Zweibrücken Bernard Niggl (Foto: pm/cos). Nach seinen Angaben wird derzeit an der IT-Verkabelung gearbeitet

Zweibrücken. Trotz der Diskussion um den Bundeswehr-Standort Zweibrücken laufen die begonnenen Baumaßnahmen in der Niederauerbach-Kaserne weiter, erklärt der Leiter des Bundeswehrdienstleistungszentrums Zweibrücken Bernard Niggl (Foto: pm/cos). Nach seinen Angaben wird derzeit an der IT-Verkabelung gearbeitet. "Was in den Haushalten eingestellt ist und vor allem was schon beauftragt ist, wird ausgeführt." Bis 2015 sollen über 40 Millionen Euro in die Kaserne investiert werden. "Wir sind gut aufgestellt, verkehrstechnisch gut angeschlossen und könnten die Kaserne innerhalb und außerhalb erweitern", nennt Niggl die Vorteile des Standorts. Aber die Entscheidung liege nicht beim Bundeswehrdienstleistungszentrum, sondern beim Ministerium. "Da ist derzeit alles im Fluss. Vieles ist möglich." Deshalb sei eine Aussage von ihm zur Zukunft des Standorts Zweibrücken nicht möglich. Auch die Fortführung der Arbeiten sei kein Garant, dass der Standort sicher ist.Auf Nachfrage betont Niggl die Bedeutung der Bundeswehr mit den rund 1700 Soldaten und Zivilbeschäftigten für die Stadt Zweibrücken und das Umland. Betroffen seien auch Zulieferer für die Kaserne oder Handwerksbetriebe. Auch bei den Bauvorhaben. Da würde zwar ausgeschrieben. Aber bei vielen Arbeiten würden heimische Betriebe berücksichtigt. Auch wenn die Entscheidung im Bundesministerium falle, sieht Niggl, dass die Landesregierungen Einflussmöglichkeiten haben.

"Sie werden vor der Entscheidung sicher angehört." Über die Ministerpräsidenten könnten Lokalpolitiker versuchen, Einfluss zu nehmen. "Aber das machen alle Bürgermeister. An allen Bundeswehr-Standorten."

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