Trompetenhügel der Fasanerie erstrahlt in neuem altem Glanz

Zweibrücken. Pünktlich zum heute beginnenden barocken Zweibrücker Fasaneriefest (wir berichteten) sind die Arbeiten zur Aufwertung des Trompetenhügels weitgehend abgeschlossen

 Auch der Förderkreis-Vorstand ist beeindruckt von dem wieder freien Blick, der sich von den Bänken auf dem Trompetenhügel bietet. Foto: lf

Auch der Förderkreis-Vorstand ist beeindruckt von dem wieder freien Blick, der sich von den Bänken auf dem Trompetenhügel bietet. Foto: lf

Zweibrücken. Pünktlich zum heute beginnenden barocken Zweibrücker Fasaneriefest (wir berichteten) sind die Arbeiten zur Aufwertung des Trompetenhügels weitgehend abgeschlossen. Der "Förderkreis Historische Fasanerie" hat hierfür tief in die Vereinskasse gegriffen: Vorsitzender Wolfgang Ohler beziffert die aus den Beiträgen der zurzeit rund 120 Mitgliedern finanzierten Investitionskosten auf etwa 10 000 Euro. Der Hauptanteil hierfür wurde für den Wiederaufbau eines rund vier Meter langen Stücks der Fasaneriemauer verwendet. Beisitzerin und Denkmalschutz-Expertin Roswitha Chéret: "Dieses Mauerstück war seit Jahren schon zusammengestürzt, es war wirklich in einem ruinösen Zustand - mit diesem Loch konnte man keine Werbung für den Trompetenhügel machen." Denn der Weg zum Trompetenhügel führt vom unteren Fasanerieweiher durch den Wald zunächst direkt auf dieses Mauerstück zu. Restauriert wurde mit den alten Steinen. Ohler: "Die Fasaneriemauer wurde zu Zeiten Christians IV. gebaut, also Mitte des 18. Jahrhunderts."Aber auch auf dem Trompetenhügel selbst hat sich einiges getan. Das Forstamt befreite den Hügel von dichtem Bewuchs, so dass die Blickachse über die gesamten Fasanerie-Terrassen wieder frei ist. Besonders von der Hügel-Terrasse selbst bietet sich dadurch eine beeindruckende Aussicht bis zum Landschloss Fasanerie. Damit man diese auch etwas länger genießen kann, haben der Förderkreis und die Sparkasse Südwestpfalz jeweils eine Holzbank gestiftet. Laut Ohler fehlen nun nur noch zwei Dinge: Die Forstverwaltung stelle noch Wegweiser zum Trompetenhügel auf, der Förderkreis neben den Bänken eine Infotafel. Dieser erläutert die Geschichte des Hügels, der auch Konzertbühne war, von der Jagdhornbläser für Polenkönig Stanislaus Leszczynski, seine Gemahlin und die Töchter Anna und Maria (der späteren Gattin des Königs Ludwig XV. von Frankreich) aufspielten. lf

Auf einen Blick

Als nächstes großes Projekt möchte der Förderkreis Historische Fasanerie nächstes Jahr die vom Trompetenhügel aus gesehen rechte Treppe entlang des Kaskaden-Turms restaurieren. Einen Kostenvoranschlag (20 000 Euro) gibt es bereits. Auch das soll vor allem aus Mitgliedsbeiträgen finanziert werden, aber Vorsitzender Wolfgang Ohler hofft auch auf Spenden. Der gemeinnützige Verein freue sich außerdem über weitere Mitstreiter. Kontakt: Wolfgang Ohler ist am besten per E-Mail erreichbar: sowo-echo@gmx.de.

Das Programm des Fasaneriefests 2012 (10. bis 12. August) steht im Internet: www.landschloss-fasanerie.de. lf

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