Treppen zum Schwarzbach sollen weg

Zweibrücken. "Vor 30 Jahren habe ich die Treppe zum Schwarzbach gebaut, damit unsere Familie ans Wasser ran kommt. Die ganze Zeit hat das niemanden gestört und jetzt soll ich die Treppe abbauen", wundert sich Ludwig Risch. Der Ixheimer besitzt einen Schrebergarten am Schwarzbach zwischen Niederauerbach und Contwig

 Ludwig Risch und sein Steg am Schwarzbach. Foto: pm

Ludwig Risch und sein Steg am Schwarzbach. Foto: pm

Zweibrücken. "Vor 30 Jahren habe ich die Treppe zum Schwarzbach gebaut, damit unsere Familie ans Wasser ran kommt. Die ganze Zeit hat das niemanden gestört und jetzt soll ich die Treppe abbauen", wundert sich Ludwig Risch. Der Ixheimer besitzt einen Schrebergarten am Schwarzbach zwischen Niederauerbach und Contwig. Über die Treppe holt er sich Wasser zum Gießen aus dem Bach und für die Kinder sei es ein Weg in den Schwarzbach.Vor einem Jahr erhielt Risch wie die Nachbarn von der unteren Wasserbehörde beim städtischen Bauamt ein Schreiben, die Treppe oder andere Stege abzubauen. Einige seien dem nachgekommen. Sieben weitere hätten wie er abgewartet, sagte Risch. Doch jetzt sei eine weitere Aufforderung gekommen.

"Der Naturschutzbeirat hat das Thema angesprochen", sagte der städtische Pressesprecher Heinz Braun. Das Bauamt habe die Angelegenheit geprüft und neben den naturschutzrechtlichen Bedenken auch festgestellt, dass am Schwarzbach Treppen und Stege illegal errichtet worden seien. In einem ersten Schritt seien die Bauwerke zwischen Campingplatz und Dorndorfbrücke beseitigt worden. In einem zweiten gehe es weiter Richtung Contwig. Bei zwei Stegen im ersten Abschnitt habe die Stadt nachträglich eine Baugenehmigung erteilt.

Auch Risch ist bewusst, dass er keinen Bauantrag gestellt hat. "Aber wir haben uns damals nichts dabei gedacht." Deshalb möchte er, dass die Stadt den Steg weiter toleriert. Einen nachträglichen Bauantrag könne er nicht stellen, erklärte Braun, da er nicht Besitzer des Ufergrundstücks sei. Das ist städtisch. Risch fragt sich auch, wieso bei ihnen unter anderem Überflutungen als Grund für die Beseitigung genannt werden, bei den genehmigten Stegen im Bereich des Campingplatzes würden die nicht genannt. Womit Risch die Notwendigkeit der Stege beim Campingplatz nicht infrage stellen möchte. "Vielleicht gibt es ja für uns auch eine Möglichkeit." sf

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