Thomas Cook prüft eigene Flüge

Zweibrücken. Der Reiseveranstalter Thomas Cook prüft die Stationierung einer eigenen Maschine im deutschen Südwesten für das Sommerprogramm 2012

Zweibrücken. Der Reiseveranstalter Thomas Cook prüft die Stationierung einer eigenen Maschine im deutschen Südwesten für das Sommerprogramm 2012. Der Reisekonzern mit der Hauptmarke Neckermann, der früher diverse Ziele im Mittelmeerraum mit der Fluggesellschaft Hamburg International angeflogen hatte, arbeitet nach der Pleite der Hamburger im vergangenen Oktober jetzt mit der Nachfolgegesellschaft Hamburg Airways zusammen. Das könnte zur Folge haben, dass parallel zur Zusammenarbeit mit Tuifly in Zweibrücken im Südwesten wieder eine Vertragsmaschine des Reisekonzerns stationiert wird. Thomas-Cook-Touristik-Chef Michael Tenzer will sich noch nicht festlegen, bestätigt aber entsprechende Überlegungen. Tenzer: "Wir sind im Moment in der Planungsphase, was Destinationen angeht und welches Volumen wir planen und dem entsprechend wird in den nächsten sechs bis acht Wochen die Entscheidung getroffen, ob so eine Maschine in Saarbrücken oder in Zweibrücken stationiert werden kann."Der Flughafen Zweibrücken hat aber im Rennen um die Gunst der großen Reiseveranstalter weiterhin die Nase vorn. Bei der Tui, größter Reiseveranstalter Europas, können Urlauber bereits jetzt ab Zweibrücken für den Sommer 2012 buchen. Auch an den Flugzielen hat sich im Vergleich zu diesem Jahr nichts geändert. Jan Hillrichs, Sprecher der Tuifly, erklärt dazu: "Unsere Ziele entsprechen der Sommersaison 2011, und das sind Antalya, Fuerteventura, Heraklion, Kos, Las Palmas, Palma de Mallorca, Rhodos und Teneriffa."

Auch Thomas Cook setzt, wie immer die Stationierungspläne ausgehen, weiterhin auf Zweibrücken und die Kooperation mit Tuifly, wie Tenzer bestätigt: "Vom reinen Flugangebot ist es so, dass die Mehrheit der Flüge ab Zweibrücken geht."

Dem Flughafen Saarbrücken bleibt damit als wesentlicher Carrier die Air Berlin mit touristischen Flügen nach Mallorca und im Winter 2011/2012 einmal wöchentlich nach Las Palmas. Ob die vorgesehene Anbindung an das touristische Drehkreuz Nürnberg Bestand haben wird, muss sich erst noch zeigen. Denn die Air Berlin plant, im nächsten Jahr den neuen Großflughafen Berlin-Brandenburg als zentrales Drehkreuz zu entwickeln. Deshalb gibt es bereits Befürchtungen in Nürnberg, ob die Air Berlin den dortigen Flughafen weiterhin wie bisher nutzen wird.

thomascook.de

tuifly.com

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