Zwei ausverkaufte Vorstellungen Theater-Event aus Hofenfels-Hand

Zweibrücken · (fro) Das Ergebnis einer Projektwoche und der nachfolgenden Ver- und Bearbeitungswoche des Abiturjahrgangs 2019 führte zu einem furiosen abendfüllenden Theaterevent in der Aula, das in Erinnerung bleibt.

 Mit Witz und Temperament begeisterten die Akteure auf der Bühne.

Mit Witz und Temperament begeisterten die Akteure auf der Bühne.

Foto: Margarete Lehmann

„Es ist ein Theaterstück, das einzelne Szenen zusammenschweißt zu einem sinngebendem Ganzen“, sagt Christine Orf, Jahrgangsstufen-Leiterin. Beide Aufführungen sind ausverkauft, die Aula bis auf den allerletzten Platz besetzt mit temperamentvollen jungen Zuschauern, Mitschülern und Freunden in der Mehrzahl, die von der Bühne herab jemand sehr anschaulich Artenvielzahl nennt.

Zu Beginn stürmen gut 130 Schüler in Ferienstimmung ausgelassen die Aula, es geht ab in den Urlaub, in die Freiheit, mit dem Flieger in ferne Länder. Doch das Flugzeug stürzt ab, ein Häuflein Überlebender entdeckt nun neu die Welt. Das Abitur, hier der Absturz, so die Rahmenhandlung, ist der Punkt, den die Abiturienten jetzt zur Neuorientierung nutzen. Ist es ein Absturz oder ein Baustein für die Zukunft? Das will die Aufführung klären. In einem langen Prolog, den eine Schülerin, (warum so ernst?) vorträgt, wird dies verdeutlicht. Denn in den einzelnen Szenen geht es auch durchaus satirisch zu, Überzeichnung führt zu komischen, ja absurden Situationen. So wachen im Rückblick die Schüler im Unterricht erst auf, als die Kaffeemaschine repariert ist. Oder eine sehr lebendige hübsche Aerobicszene, bei der eindeutige Bewegungen zu lauten Begeisterungsstürmen des Publikums führen. Dazwischen die Big Band mit saftigem Drive. Drummertakte mit im ganzen Saal verteilten Spielern. Gesang einer Schülerin,  deren Stimme vieles verspricht. Zur Pause ein Lichtschwerter-Gerangel, das friedlich endet. So darf auch die Lehrerschaft beschwingt in die Pause gehen: Der Rückblick ist für alle gewissermaßen glücklich ausgegangen. Die sieben Überlebenden sind gut ausgestattet für ein Leben nach dem Absturz, der kein Absturz war. 

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