Terex entlässt 83 Mitarbeiter

Zweibrücken · Terex informierte am Freitag den Betriebsrat, dass 37 Mitarbeiter das Angebot angenommen haben, das Umqualifizierungsmaßnahmen, Altersteilzeit und eine Transfergesellschaft vorsieht. 83 Beschäftige werden entlassen.

 Zuletzt im Oktober hatten Terex-Mitarbeiter in der Dinglerstraße gegen den geplanten Personalabbau bei dem Zweibrücker Kranbauer demonstriert. Foto: pma

Zuletzt im Oktober hatten Terex-Mitarbeiter in der Dinglerstraße gegen den geplanten Personalabbau bei dem Zweibrücker Kranbauer demonstriert. Foto: pma

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83 Mitarbeiter des Zweibrücker Kranbauers Terex Cranes erhalten in den nächsten Tagen ihre Kündigung. Weitere 37 Mitarbeiter nutzen über eine freiwillige Vereinbarung mit dem Unternehmen das Programm mit Umqualifizierungsmaßnahmen, Transfergesellschaft und Altersteilzeit. Anfang November haben sich Terex Cranes und die Arbeitnehmervertreter vor der Einigungsstelle über eine Reduzierung von bis zu 120 Arbeitsplätzen an den Standorten Wallerscheid und Bierbach geeinigt, um den Bestand langfristig zu sichern. Insgesamt sind bei Terex an den Standorten in Zweibrücken und Bierbach nach Unternehmensangaben 1850 Mitarbeiter beschäftigt.

Dabei wurde auch das "Freiwilligenpaket" beschlossen. Der Kranbauer informierte am Freitag den Betriebsrat, wie das bis zum 25. November bestehende Angebot angenommen wurde. Rund ein Drittel nutzten es demnach. Die am 1. November getroffene Vereinbarung zu Interessenausgleich und Sozialplan werde nach Auskunft von Terex mit dem gestrigen Freitag angewandt. Der Betriebsrat sei über den Sozialplan informiert worden.

Steffi Eberhardt, Personalleiterin bei Terex Cranes am Standort Zweibrücken, bedauert, dass das von Arbeitgeber und Arbeitnehmervertretern beschlossene Paket, "das ein sehr solides finanzielles Angebot für die Mitarbeiter darstellte, nicht eine noch größere Akzeptanz" in den betroffenen Bereichen gefunden habe. "Wir hätten uns gewünscht, betriebsbedingte und Änderungskündigungen zu vermeiden", so Eberhardt. Doch aufgrund der schwachen Geschäfts- und Auftragslage und dem damit verbundenen, deutlichen Absinken der Stückzahlen sei das Unternehmen gezwungen, "Personalanpassungen" einzuleiten. Um eine zukünftige Aufstellung der Produktion zu sichern, habe Terex mit der Umsetzung des Sozialplans begonnen und dem Betriebsrat eine auf gesetzlich vorgeschriebenen Kriterien beruhende Sozialauswahl vorgeschlagen.

IG-Metall-Gewerkschaftssekretär Ralf Cavelius bedauerte im Gespräch mit unserer Zeitung am Freitag, "dass nicht mehr als 37 Mitarbeiter von Terex die freiwillige Vereinbarung, die ja ein Bündel von Maßnahmen vorsieht, wahrgenommen haben". 37 Mitarbeiter - das sei "eine doch sehr niedrige Zahl; ich hätte mir mehr von der freiwilligen Vereinbarung erhofft", gestand der Gewerkschaftssekretär ein.

Es sei bitter, dass 83 Mitarbeiter jetzt entlassen würden. Es gebe aber in Bezug auf die Verhandlungen zwischen Terex und der IG Metall "keinen Dissens" sagte Cavelius.

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