Ortsbeirat Mörsbach Rat für Tempo 30 auf der Höhenstraße

Zweibrücken · In der Mörsbacher Ortsdurchfahrt wird häufig zu schnell gefahren. Darum soll die im Bereich der Kita „Hand-in-Hand“ bereits geltende Beschränkung möglichst ausgeweitet werden.

 Tempo 30 in der vielbefahrenen Höhenstraße von Mörsbach (Bild)? Die Mitglieder des Ortsbeirates einschließlich Ortsvorsteher Achim Ruf könnten damit bestens leben, weil eine solche Geschwindigkeitsbeschränkung weniger Lärm für die Anlieger bedeutet würde.

Tempo 30 in der vielbefahrenen Höhenstraße von Mörsbach (Bild)? Die Mitglieder des Ortsbeirates einschließlich Ortsvorsteher Achim Ruf könnten damit bestens leben, weil eine solche Geschwindigkeitsbeschränkung weniger Lärm für die Anlieger bedeutet würde.

Foto: Norbert Schwarz

Zum Wochenbeginn trafen sich die Mitglieder des Ortsbeirates Mörsbach. Coronabedingt lag zwischen der letzten Zusammenkunft und der jetzt im Dienstagabend im Dorfgemeinschaftshaus fast auf den Tag genau eine einjährige Zeitspanne. Ortsvorsteher Achim Ruf entschuldigte damit zum Sitzungsbeginn auch das umfangreiche Beratungsprogramm. Verknüpft mit der Hoffnung, dass bald wieder alles in seinen altbekannten Bahnen verlaufen könnte.

Die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Kilometer bei der Kita „Hand-in-Hand“ soll auf den gesamten Durchfahrtsbereich in der Höhenstraße ausgedehnt werden, so jedenfalls der Wunsch der Ortsbeiratsmitglieder. Ob das machbar ist, weil es sich beim Straßenzug um eine klassifizierte Durchfahrtsstraße handelt? Ortsvorsteher Achim Ruf sieht darin keine Probleme und verwies auf Vergleichsfälle. „Die Gesamte Innenstadt von Mainz ist verkehrsberuhigt auf 30, warum soll das dann nicht auch für die Ortsdurchfahrt von Mörsbach gelten?“, so der Ortsvorsteher. Einig waren sich die Mitglieder darin, dass eine derartige Beschränkung vom Ortseingang zu Ortsausgang den Anliegern der Höhenstraße mehr Lebensqualität bringe, weil insgesamt die Verkehrsteilnehmer dann nicht so rasen würden.

Selbst unter dem Aspekt, dass sich nicht alle an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h halten würden. Ortsbeiratsmitglied Christian Glahn berichtete dazu aus eigener Erfahrung: „Wir haben jüngst die Silos wieder befüllt und aus Gründen der Verkehrssicherheit entsprechende Verkehrsschilder mit einer verminderten Höchstgeschwindigkeit aufgestellt. Vor allem die Lastkraftwagenlenker schrauben dann stets ihre Geschwindigkeit runter und das spüren wir als Hofbewohner sofort. Der Geräuschpegel nimmt dann enorm ab.“

Für den Fall, dass sich die Reduzierung nicht auf die gesamte Länge der Ortsdurchfahrt erweitern lässt, waren die Ortsbeiratsmitglieder dafür, dass im nunmehr festgelegten Bereich beim Kindergarten die Beschränkung von morgens 7 Uhr bis 17.30 Uhr gelten soll.

Aufgrund der Straßenbeschaffenheit und der bereits angeordneten Einschränkungen in der Talstraße sollte auch diese insgesamt auf 30 Kilometer in der Höchstgeschwindigkeit beschränkt werden. Julia Igel und Ortsvorsteher Achim Ruf wollen auch diese Frage bei der kommenden Zusammenkunft im Verkehrssicherheitsausschuss zur Diskussion bringen. Der städtische Ausschuss tagte dazu am gestrigen Donnerstag.

Mittel aus dem Vorortbudget sind noch nicht aufgebraucht. Insgesamt konnte der Ortsbeirat am Sitzungsabend noch über 1900 Euro nichtverbrauchte Gelder verfügen. Entsprechend intensiv wurde darüber diskutiert, wie nutzbringend eine Verteilung vorgenommen werden kann. Schnell einig waren sich die Ortsbeiratsmitglieder darin, das der Sportverein im Jubiläumsjahr mit einer größeren Zuwendung bedacht werden könnte, zumal der Verein mit der Außengestaltung der Sporthalle erhöhte Ausgaben zu verzeichnen hatte. Dem SV Mörsbach ist deshalb eine Zuwendung in Höhe von 1000 Euro bewilligt worden.

Die Beschaffungsaktion der Weihnachtsbäume in der Höhenstraße, im letzten Jahr erstmals mit breiter Zustimmung der Bürger aus dem Vorort organisiert, wird mit 400 Euro auch in diesem Jahr unterstützt. Fortgesetzt werden soll auch die Tradition des Weihnachtsbaumes auf dem Dorfplatz. 100 Euro werden für Lichterketten bereitgestellt und mit 400 Euro sponsert die Vorortgemeinde den Getränkeankauf, der dann als „Spende“ der Vorortgemeinde allen teilnehmenden Vereinen am Weihnachtsmarkt zugute kommt. Damit soll die Arbeit der rührigen Dorfvereine, die gerade in der zurückliegenden Coronazeit keine Einnahmen aus Festen zur Verfügung hatten, gestärkt werden.

Verlängert wurde der bestehende Vertrag zur Gestaltung der Homepage des Stadtteils Mörsbach auf weitere fünf Jahre. Es fällt eine Gebühr in Höhe von 336 Euro für den gesamten Verlängerungszeitraum an. Der Administrator war bei der Sitzung zugegen, ihm wurde für die ausgezeichnete Arbeit bei der Seitenpflege gedankt.

700 „weiße Stellen“ gibt es im DSL-Versorgungsnetz der Stadt Zweibrücken, das ergaben entsprechende Untersuchungen, wie Ortsvorsteher Ruf ausführte. Auch Mörsbach habe solche „weiße Flecken“ eine messtechnische Auswertung liege allerdings noch nicht vor.

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