Gewobau Zweibrücken freut sich über erfolgreiche Abwehr durch Stromstöße Keine Tauben mehr am Impfzentrum
Zweibrücken · Die Gewobau Zweibrücken freut sich über erfolgreiche Abwehr durch Stromstöße.
Nur wenige Impfzentren sind in so schicken Gebäuden untergebracht wie das in Zweibrücken – es war nämlich im vor einigen Jahren für das damalige City-Outlet grundlegend modernisiert worden. Nur Eines sorgte öfters für Kopfschütteln: Dass man sich am Eingang vor herabfallendem Taubenkot und Federn in acht nehmen musste und das schmucke Glasvordach fast ständig entsprechend verdreckt war. Der Gebäude-Eigentümer Gewobau reagierte deshalb – und installierte im August ein elektrisches Taubenabwehr-System.
Ziel: Ein an einem Dachvorsprung verlaufender Metalldraht-Konstruktion soll Tauben durch leichte Stromstößen abschrecken (wir berichteten). Hat das funktioniert? Der Merkur hat bei Jörg Eschmann nachgefragt, Geschäftsführer der städtischen „Gesellschaft für Wohnen und Bauen“.
Eschmann ist glücklich über das Ergebnis der 20 000 Euro teuren Investition (plus 11 000 Euro für Rückbau von Werbeflächen an der Fassade, auf denen sich bislang ebenfalls Tauben niederließen): „Wir haben keine Tauben mehr da sitzen. Es ist sauber! Auch die Scheiben werden nicht mehr verdreckt.“ Die letzten Arbeiten zur Installation der Anlage waren in der dritten Augustwoche abgeschlossen worden. Auch das im Schloss untergebrachte Oberlandesgericht habe eine solche Taubenabwehr-Anlage installiert, hat Eschmann beobachtet.
Weil sich die Tauben nun „teils woanders niederlassen“, rät Eschmann der Stadt, weitere Maßnahmen zu prüfen und wiederholt seinen Vorschlag: „Taubenfüttern zu verbieten wäre am besten.“ Dann nämlich würden die Tiere nicht auch noch angelockt. Auch der Merkur-Reporter beobachtete beim Fotografieren, dass Nachbargebäude (nicht aber das schon länger mit einer Taubenabwehr versehene neue Gewobau-Haupthaus direkt nebenan) bei Tauben extrem beliebt sind.
Ganz gelöst ist das Tauben-Problem für die Gewobau allerdings noch nicht: Man muss noch Altlasten bekämpfen. Eschmann: „Die Vordächer sind durch den aggressiven Taubenkot derart verdreckt, dass wir das mit normalen Mitteln nicht wegbekommen. Da muss eine Spezialfirma eine Grundreinigung machen. Wir hoffen, dass es dann sauber bleibt in nächster Zeit.“
Eschmann betont, die Stromstöße seien so schwach, dass keinerlei Lebensgefahr bestehe: „Wir haben noch keine tote Taube aufsammeln müssen.“