Bundeswehr Tag des offenen Kasernentores am Samstag

Zweibrücken · Fallschirmjägerregiment 26 erwartet tausende Besucher.

 Die Niederauerbach-Kaserne kann am Samstag besichtigt werden.

Die Niederauerbach-Kaserne kann am Samstag besichtigt werden.

Foto: Eric Kolling

Das Fallschirmjägerregiment 26, seit zwei Jahren am Standort Zweibrücken, feiert kommenden Samstag eine Premiere. Erstmals lädt Regimentskommandeur Oberst Andreas Steinhaus mit den Soldaten zu einem Tag des offenen Kasernentores ein. Es werden tausende von Besuchern erwartet. Mit diesem Tag des offenen Kasernentores setzt das Fallschirmjägerregiment 26 die Tradition des nicht mehr bestehenden Fallschirmjägerbataillons 263 fort.

„Wir sind gerüstet, wird haben uns auf viele Besucher eingestellt, es wird ein sehr informativer und zugleich unterhaltender Samstag werden“, sagt Presseoffizier Major Jürgen Längle, bei dem die Vorbereitungsdrähte zusammenlaufen, was die Information der Öffentlichkeit angeht. Eröffnet wird der Tag allerdings außerhalb des Kasernentores. 700 bis 800 Soldaten werden sich am Samstag morgens schon um 9 Uhr in Reih und Glied ausrichten und dem Kommandeuersappell lauschen. Längle: „Wir sind rund 1700 Soldaten hier am Standort. Aber nicht alle können zu diesem Appell antreten, weil viele in Auslandseinsätzen sind, andere mit organisatorischen Aufgaben betraut und wiederum welche einfach krank oder anderweitig verhindert sind. Trotzdem, der Appell wird die militärische Eröffnung dieses Tages im Westpfalzstadion Zweibrücken sein, und von dort werden die einzelnen Kompanien und Soldaten in militärischer Formation zur Kaserne marschieren. Das wird ein imposantes Bild sein.“

Längle spricht von einer „militärischen Prozession“, zu der es dann gegen 10 Uhr kommen wird, wenn die Soldaten aus dem Westpfalzstadion herausmarschieren. Wohl nicht singend, weil Trommelschlag den Gleichschritt begleiten wird. Das erste Highlight wird dann bereits um 10.15 Uhr zu bestaunen sein. Im freien Fall, aus 4000 bis 5000 Meter Höhe springen eine handvoll Fallschirmjäger zur symbolischen Eröffnung ab. Der Fahrschulgarten oberhalb der Kaserne ist der Landebereich für die mutigen Springer. Um 10.45 wird die Diensthundestaffel wiederum im Fahrschulgarten zeigen, welche Aufgaben sie erfüllen, und spektakuläre Bilder wird es um 11.15 Uhr geben, wenn Nahkampfsituationen angesagt sind. Die 8. Kompanie hat für 11.45 Uhr das Bergen von Fahrzeugen eingeplant, und der absolute Höhepunkt des Informationstages in der Niederauerbachkaserne wird die dynamische Gefechtsübung um 13 Uhr sein. Presseoffizier Längle: „Da werden die Fallschirmjäger eindrucksvoll demonstrieren, warum sie oftmals die „Feuerwehr“ im Heer sind, warum sie im Feindeshinterland agieren, weshalb körperliche Fitness eine Grundvoraussetzung für die Aufgabenbewältigung ist.“ Kettenfahrzeuge vom Typ Wiesel werden dabei wohl zum Einsatz kommen, ebenso das Mehrzweckfahrzeug Mungo, das bis zu 10 Soldaten aufnehmen kann. Nahkämpfe, Darstellungen der Hundestaffel und das Bergen von Fahrzeugen wiederholen sich anschließend. Ein nochmaliger Fallschirmabsprung mit einer Soldatengruppe gegen 15.45 Uhr wird sozusagen das Abschlusssignal aus der Luft sein. Bis spätestens 18 Uhr soll der Kasernenbereich wieder von Besuchern „entvölkert“ sein, dann wird das Gebiet wieder reiner militärischer Bereich sein.

Zu essen und zu trinken gibt es genug, Einblicke ins Soldatenleben werden vermittelt, und mit einer Ausstellung von Fahrzeugen und Waffen wird das große Informationsspektrum abgerundet. natürlich wirbt die Bundeswehr auch in eigener Sache. Mädchen und Jungs können sich darüber informieren, wie sie bei der Bundeswehr ausgebildet und in dieser einen Dienstherrn bekommen können.

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