Hochschule Zweibrücken Vereine zeigen ihre Stärken am Campus

Zweibrücken · Zum Tag der Vereine kamen zahlreiche Besucher und Studenten an die Hochschule in Zweibrücken. Organisiert hatten die Veranstaltung der Asta und die Fachschaft Betriebswirtschaft.

 Lucas Keller und Sven Marz (von links) stellten die Aktivitäten des ASB vor.

Lucas Keller und Sven Marz (von links) stellten die Aktivitäten des ASB vor.

Foto: Susanne Lilischkis

Der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) und die Fachschaft Betriebswirtschaft hatten am vergangenen Donnerstag Studenten und die Zweibrücker Bevölkerung zum Tag der Vereine an den Hochschulcampus eingeladen. „Wir wollen die Studenten für das Vereinsleben interessieren, denn viele Studenten kommen von außerhalb und kriegen von der Stadt wenig mit“, beschrieb Karolis Dailidonis vom Asta die Motivation, den Tag der Vereine am Campus zu veranstalten.

Lucas Keller von der Fachschaft Betriebswirtschaft und ebenfalls Asta-Mitglied ergänzte: „Ich bin selbst beim Katastrophenschutz im ASB tätig und finde es schade, wenn Studenten, die vorher in der Jugendfeuerwehr waren, im Studium mit dem Vereinsengagement aufhören.“ Sein Vereinskollege Sven Marz zeigte Interessierten das Innere eines Rettungswagens. Er stimmte Keller zu, doch er verwies auch auf die gute Jugendarbeit des ASB, da seien Nachwuchsprobleme nicht so gravierend.

Die VTZ war gleich mit zwei Ständen vertreten. Das Sportstudio Trimini und die Fechtabteilung stellten sich vor. Dominik Hartmann vom Trimini suchte nicht nur neue Vereinsmitglieder, sondern warb auch für ehrenamtliche Übungsleiter. Der Aero Club Bexbach, dessen Mitglieder auch vom Flugplatz Zweibrücken aus fliegen, zeigte Interessierten, welche Ausbildungen der Verein anbietet und wies auf sein Flugplatzfest in Zweibrücken im August hin.

Wer sich für das Singen im Chor interessiert, konnte dazu Informationen vom Kammerchor Zweibrücken und Cantabile erhalten. Miriam Krumbach, Vorsitzende des Naturschutzbunds, stellte ein gesteigertes Interesse für Naturthemen fest. Immer mehr Leute seien aufgeschreckt durch Berichte in den Medien über den Insektenschwund zum Beispiel. „Bei uns gibt es Diskussionen, Vorträge und Arbeitseinsätze auf unseren Grundstücken – da ist für jeden was dabei“, ergänzte sie.

Xenia Reiter und Nermin Cusic stellten die Muay Thai Kampfsportschule Zweibrücken vor. „Muay Thai ist ein Vollkontakt- Kampfsport“, erklärte Reiter, „anders als beim Boxen werden Arme, Beine, Knie und Ellenbogen benutzt. Er ist für jedermann geeignet, trainiert den ganzen Körper und macht eine Menge Spaß.“

Der Vorsitzende des Esperanto-Clubs, Oliver Walz, wollte die Besucher für die bekannte Kunstsprache begeistern. „Ich finde es gut, dass die Studenten diesen Tag hier veranstalten“, sagte er, „die Zweibrücker Bürger wissen oft nicht, was hier am Campus los ist.“

„Es wäre schön, wenn neue Leute zu uns kommen, egal ob Studenten oder andere“, wünschte sich Jana Dettweiler vom Ski- und Volleyballclub Blieskastel-Zweibrücken. Auch der Schachclub Zweibrücken wollte Mitglieder werben und hatte zu diesem Zweck drei Schachbretter für ein Probespiel mitgebracht. Aus Bann kam der Werkvolk Fanfarenzug angereist. Die Mitglieder machen historische Musik – mit großem Erfolg. So gab der Verein schon ein Platzkonzert am Brandenburger Tor oder marschierte bei der Pariser Neujahrsparade mit.

Viele Bilder gemeinsamer Aktionen, wie das kürzlich veranstaltete Fastenbrechen auf dem Herzogplatz, zeigte der Verein Zukunft zusammen, der sich um die Integration von Flüchtlingen kümmert. Elke Hilgert und Kamiran Mohamad betonten beide, dass der gegenseitige Respekt und das Lernen voneinander bei dem Verein im Vordergrund stehen. „Wir wollen nicht belehren, mit erhobenem Zeigefinger“, meinte Hilgert. Auch die VHS stellte ihr Programm vor.

Neben der geballten Information kam auch der Spaß für die Besucher nicht zu kurz. Wer sich traute, konnte auf einer Slackline balancieren und ein Tischkicker lockte Fußballfans an. Natürlich war mit Würstchen und Steaks vom Grill, Säften, Bier und selbst gemachten Smoothies auch für das kulinarische Wohl gesorgt.

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