Swing in Perfektion

Zweibrücken · Das Zweibrücker Kulturjahr 2017 hat seinen ersten großen Höhepunkt erlebt: Wil Saldens Glenn Miller Orchestra zeigte in der Festhalle sein großes Können und riss das Publikum schon nach dem zweiten Stück zu ersten Jubelrufen hin.

 Stimmungsvoll: Das Glenn Miller Orchestra spielte bekannte und weniger bekannte Stücke.Foto: DAU

Stimmungsvoll: Das Glenn Miller Orchestra spielte bekannte und weniger bekannte Stücke.Foto: DAU

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Einen absoluten Hörgenuss erlebten am Freitagabend die Besucher der Zweibrücker Festhalle. Das Glenn Miller Orchestra unter der Leitung von Wil Salden spielte Melodien des 1944 verstorbenen Bandleaders und hatte neben den großen Glenn-Miller-Klassikern auch weniger bekannte Stücke im Repertoire. Eine gelungene musikalische Zeitreise in die dreißiger und vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts.

Irgendwann hat fast jeder schon mal eine Melodie von Glenn Miller gehört. Eine ganze Palette davon gab es beim Konzert des Glenn Miller Orchestras in der Festhalle. Pünktlich um 20 Uhr öffnete sich der Vorhang zur "Moonlight Serenade", einem der bekanntesten Stücke Millers.

Bandleader Wil Salden begrüßte im Anschluss das Publikum und wies darauf hin, dass der Abend bekannte und weniger bekannte Stücke bieten werde - auch Stücke, die Glenn Miller nicht selbst gespielt, aber für andere komponiert habe. Auch gab er einen Crashkurs zur Entstehung des typischen Glenn-Miller-Sounds, indem er die eingesetzten Instrumente und die Musiker dahinter kurz vorstellte.

Ohnehin begeisterte das Ensemble des Orchesters durch hochprofessionelles Zusammenspiel, eine gesunde Mischung aus Perfektion und Humor und der Tatsache, dass offensichtlich jeder der Musiker mit Herzblut und Leidenschaft spielt. "In the Mood", "Chattanooga Choo Choo" oder auch "Pennsylvania 6.5000" gehörten sicher zu den bekanntesten Glenn-Miller-Stücken des Abends. "People like you and me" zum Beispiel gehörte dann eher zu den Stücken für die eingefleischten Miller-Fans.

Aber auch gesungen wurde auf der Bühne, einerseits durch die grandiose Ellen Bliek, die in rotem Kleid und mit imposanter Stimme das Orchester unterstützte, aber auch Bandleader Wil Salden griff immer wieder zum Mikrophon und gab Glenn Millers Hits zum Besten.

Die Gäste in der Festhalle wippten größtenteils schon von Beginn an mit, erste Jubelrufe gab es schon nach dem zweiten Stück, und zeigten sich schon zur Pause begeistert - eine Begeisterung, welche sich bis zum Ende des Konzertes hörbar steigerte. Am Ende gab es dann tosenden Applaus für das Ensemble auf der Bühne, welches beim Zweibrücker Publikum absolut überzeugt hat.

glenn-miller-orchestra.de

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