Wetter-Rückblick Der Dezember war wärmer und feuchter als gewöhnlich

Zweibrücken · So war das Dezember-Wetter im Zweibrücker Land.

 Wenig Sonne, ziemlich nass: So war der Dezember (Symbolbild).

Wenig Sonne, ziemlich nass: So war der Dezember (Symbolbild).

Foto: ZB/Patrick Pleul

Der Dezember sparte zwar sehr an Sonnenlicht, doch in Sachen „nass“ war auf ihn verlass. Außerdem lagen die Temperaturen wieder häufig über der Norm. Im Januar könnte es aber auch in tieferen Lagen mal winterlich werden.

Zum Monatsstart gab es ein kleines winterliches Intermezzo mit gefrierendem Regen und Schnee. Sonst präsentierte sich der Dezember in der Anfangsphase meistens grau in grau, oder neblig-trübe. Aus dichten Wolken fiel zeitweise Niederschlag, zwischendurch auch mal mit Schneeflocken vermischt. Bei nass-kalten Temperaturen machte es kaum Spaß, vor die Tür zu gehen. Nachts rutschte das Quecksilber hin und wieder in den leicht frostigen Bereich. Während der Monatsmitte ließ sich gelegentlich die Sonne blicken, bevor im weiteren Verlauf von Westen neue Regenwolken aufzogen. Die Temperaturen kletterten dabei auch mal in den zweistelligen Bereich. Im Schlussabschnitt blieb es meistens trübe mit häufigen Niederschlägen. Zu Weihnachten kühlte die Luft ab und zumindest in den höheren Lagen der Westpfalz konnte sich vorübergehend mal eine winterliche Schneedecke bilden. In den Niederungen blieb es aber weitgehend nur bei Regen oder Schneeregen. Kurz nach Weihnachten brauste stürmischer Wind über die Region. 

Regionale Wetterdaten Das Mittel der Lufttemperatur lag im Dezember mit 3,6 Grad Celsius um 1,5 Grad über dem langjährigen Durchschnittswert der letzten 25 Jahre. „Heiztage“ (Tagesmittel unter 15 Grad) gab es 31. „Vegetationstage“ (Tagesmittel 5,0 Grad und mehr) konnten elf verbucht werden. „Frosttage“ (Tiefsttemperatur unter null Grad) zählte man ebenfalls elf. „Eistage“ (Höchsttemperatur unter null Grad) blieben Fehlanzeige. „Bodenfrosttage“ (Frost in fünf Zentimeter über dem Erdboden) gab es 20. Der tiefste Wert mit leicht frostigen minus 2,3 Grad resultierte am 26.. Der höchste Wert dieses Monats wurde am 19. mit sehr milden 13,5 Grad verzeichnet. Der niedrigste auf Meereshöhe reduzierte Luftdruck wurde am 28. mit sehr tiefen 978,7 Hektopascal gemessen. Der höchste wurde am 26. mit 1025,6 Hektopascal gemessen. Die Niederschlagsmenge lag in Lambsborn bei stolzen 127,7 Litern pro Quadratmeter. Das entspricht 124,8 Prozent des langjährigen Monatsmittels der letzten 25 Jahre. In Martinshöhe fielen im vergangenen Monat 114,5 Liter pro Quadratmeter, in Morlautern 81.6 Liter pro Quadratmeter, in Landstuhl 132 Liter pro Quadratmeter, in Zweibrücken 110,3 Liter pro Quadratmeter und in Pirmasens 97,6 Liter pro Quadratmeter. Der Niederschlag konzentrierte sich auf beachtliche 24 Tage. Der meiste Niederschlag fiel in Lambsborn mit 17,5 Litern pro Quadratmeter am 22.. An zwölf Tagen fiel Schnee, Schneeregen, oder es trat Graupel auf. Aber an nur zwei Tagen lag eine Schneedecke, die am 31. mit maximal vier Zentimeter ihren Höhepunkt erreichte. Gewittertage blieben Fehlanzeige. An acht Tagen wurde hier Nebel beobachtet. Tage mit starkem Wind zählte man zwei. „Heitere Tage“ (Bewölkungsmittel unter 20 Prozent) blieben aus. „Trübe Tage“ (Bewölkungsmittel über 80 Prozent) beobachtete man dagegen 26. Die restlichen fünf Tage lagen dazwischen. Zu insgesamt 88,2 Prozent war der Himmel während dieses Monats von Wolken überzogen (mehr als normal). Die Sonnenscheindauer erreichte magere 23 Stunden. Das entspricht 52,8 Prozent des langjährigen Mittels der letzten 25 Jahre. Durchschnittlich schien sie an jedem Tag etwa 44 ein halb Minuten.

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