Style Outlets erweitern ihr Parkplatz-Angebot

Zweibrücken · Die Style Outlets wappnen sich für künftige Besucherrekorde: Das Center hat westlich des bestehenden Komplexes Fläche für weitere Parkplätze erworben, schweigt aber zu den Plänen.

Der Riesenansturm am letzten verkaufsoffenen Sonntag 2015 hat es gezeigt: In Spitzenzeiten brauchen die Zweibrücker Style Outlets weitere Parkplätze . Und die soll es bald geben. Aus der Insolvenzmasse der Flugplatz GmbH Aeroville Zweibrücken (FGAZ) hat die Outlet-Betreiberin Irus Zweibrücken SA im vergangenen November ein Flurstück über 8522 Quadratmeter erworben. Das erklärt Daniel Turchi, Verwaltungsleiter des Zweckverbands Entwicklungsgebiet Flugplatz (Zef) Zweibrücken gestern auf Nachfrage. Das Gelände befinde sich westlich des bestehenden Gebäudekomplexes und der Straße "Prager Ring", so Turchi. Ausschließlich asphaltierte Parkplätze sollen darauf entstehen, erklärt er weiter. Das Center verfügt bisher über 2600 Gratis-Parkmöglichkeiten, die Gesamtfläche des Komplexes beträgt 30 300 Quadratmeter, die reine Verkaufsfläche liegt bei 21 000 Quadratmetern. Diese darf auch nicht wachsen, schreibt ein 2003 mit der Stadt Homburg getroffener Kompromiss vor. Laut Zef-Verwaltungsleiter Daniel Turchi gebe es aktuell auch keine weiteren Anfragen für Flächen im Bereich Style Outlets.

Da die an die Style Outlets veräußerte Fläche von 8522 Quadratmeter nicht dem Zef gehört habe, sei er nicht unmittelbar in den Verkaufsprozess eingebunden gewesen, die Abwicklung habe dem Flughafen-Insolvenzverwalter oblegen. Der Zef als einer der Flughafen-Gläubiger sei nur gefragt worden, ob es Gründe gäbe, die gegen den Verkauf sprechen, dass also etwa der Kaufpreis zu sehr unter dem Bodenrichtwert liege.

Sebastian Brunner, Sprecher des Insolvenzverwalters der Flughafen Zweibrücken GmbH, hat aber mit dem Vorgang nichts zu tun, wie er auf Nachfrage sagt. Vielmehr handele es sich um Flächen der Flughafen-Mutterfirma Flugplatz GmbH Aeroville Zweibrücken , gegen die ein separates Insolvenzverfahren läuft. Stefan Roßkopf, Sprecher des hier zuständigen Insolvenzverwalters Wolfgang Petereit aus Mainz, wollte sich zu Details von Grundstücksverkäufen nicht äußern. Zu Beginn des Insolvenzverfahrens habe man eine Fläche von 1,35 Millionen Quadratmeter verzeichnet. Der Großteil der Fläche sei nicht oder nur schwer verwertbar, da es sich um Umland oder Verkehrsflächen handele. Dennoch gebe es einige Kaufinteressenten und Veräußerungen an Gewerbetreibende, deren Namen er nicht nennen könne. Roßkopf: "Ich rechne mit einem langfristigen Verfahren, um eine Lösung herbeizuführen." Bestätigen wollte er auch Aussagen von Zef-Verwaltungsleiter Daniel Turchi nicht, wonach der Insolvenzverwalter dem Zef kostenlos 86 000 Quadratmeter Land überlassen habe für Rückhaltebecken (über das auch die geplanten Style-Outlets-Parkplätze entwässern werden sollen) und Flächen, die für die Erschließung notwendig sind (wir berichteten).

Center-Manager Ralf Steinebrunner hielt sich zu den Parkplatz-Planungen bedeckt: "Noch befindet sich das Projekt der Parkplatzerweiterung in einer sehr frühen Phase. Sobald die Planung abgeschlossen ist, werden wir die Öffentlichkeit und die Medien informieren."

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