Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ Wintervögel beobachten und zählen

Zweibrücken · Der Naturschutzbund (Nabu) ruft zur Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ vom heutigen 6. bis zum 9. Januar auf. Eine Stunde lang sollen die Vögel zum Beispiel am Futterhäuschen gezählt werden.

 Buntspecht und Star am Futterhaus – ein seltenes Winterfoto, da der Star eigentlich ein Zugvogel ist.

Buntspecht und Star am Futterhaus – ein seltenes Winterfoto, da der Star eigentlich ein Zugvogel ist.

Foto: Franjo Schmitt

(red) Wenig Samen und Baumfrüchte im Wald – viele Besucher am Futterhaus. Dieser Effekt könnte sich bei der kommenden „Stunde der Wintervögel“ bemerkbar machen. Vom heutigen Donnerstag, 6. Januar, bis zum kommenden Sonntag, 9. Januar, laden der Naturschutzbund (Nabu) und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz, wieder zu Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion ein. Jeder und jede ist aufgerufen, eine Stunde lang Vögel zu zählen und sie dem Nabu zu melden.

„Die dabei gesammelten Daten sind für den Vogelschutz äußerst wertvoll, weil sie Aufschluss über den Zustand der heimischen Vogelwelt in unseren Siedlungen geben. Je mehr Menschen mitmachen, desto genauer wird unser Bild“, so Torsten Collet vom Nabu Rheinland-Pfalz.

Bei der vergangenen großen Vogelzählung im Januar 2021 beteiligten sich über 236 000 Menschen. Insgesamt gingen Meldungen aus 164 000 Gärten und Parks ein. Und es wurden über 5,6 Millionen Vögel gezählt. Der Haussperling ergatterte damals den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten. Kohlmeise und Feldsperling folgten auf Platz zwei und drei. Aus Rheinland-Pfalz beteiligten sich letztes Jahr über 12 600 Menschen an der Aktion und meldeten knapp 300 000 Vögel.

Die winterlichen Vogelzahlen hängen stark von der Witterung ab, das konnten die Experten des Nabu anhand der bisherigen Ergebnisse nachweisen. In kalten und schneereichen Wintern kommen deutlich mehr Vögel in die Nähe der Menschen. Die lange Reihe zunehmend milder Winter führte dementsprechend zuletzt zu sinkenden Wintervogelzahlen.

Die winterlichen Gartenvögel zählen mit zu den beliebtesten Vogelarten Deutschlands. Deshalb ist es auch keine Überrschung dass zuletzt das Rotkehlchen die Wahl zum „Vogel des Jahres 2021“ gewonnen hat.

Wer bei der „Stunde der Wintervögel“ mitmachen will, beobachtet eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park und meldet die Ergebnisse dem Nabu. Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von jeder Art die höchste Anzahl Vögel notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu sehen ist.

Die Beobachtungen können per App unter www.nabu.de/vogelwelt, unter www.stundederwintervoegel.de oder unter www.nabu.de/onlinemeldung bis zum 17. Januar gemeldet werden. Zudem ist für telefonische Meldungen am 8. und 9. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer (0800) 1 15 71 15 geschaltet.

 Wer bei der „Stunde der Wintervögel“ mitmachen will, beobachtet eine Stunde lang Vögel zum Beispiel in Garten, Park oder auf dem Balkon und meldet die Beobachtungen dem Naturschutzbund (Nabu) – online oder per Zählkarte zum Ausdrucken.

Wer bei der „Stunde der Wintervögel“ mitmachen will, beobachtet eine Stunde lang Vögel zum Beispiel in Garten, Park oder auf dem Balkon und meldet die Beobachtungen dem Naturschutzbund (Nabu) – online oder per Zählkarte zum Ausdrucken.

Foto: Sebastian Hennigs

Für die „Schulstunde der Wintervögel“ vom 10. bis 14. Januar bietet die Naturschutzjugend auf www.naju.de/sdw Zählkarten, eine neue Broschüre mit Aktionsideen für Lehrende und einen Wettbewerb zu „Spuren im Schnee“ für Kindergruppen und Schulklassen an. Die Zählergebnisse der Kinder fließen ebenfalls in die Nabu-Auswertung ein.
www.stundederwintervoegel.de

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