Streit um Mängelliste beigelegt

Zweibrücken. Die Zweibrücker Flughafen-Geschäftsführung und die Pilotenvereinigung Cockpit haben den Streit um die Mängelliste beigelegt. Cockpit und Flughafen-Führung stritten über die Bewertung von Mängeln (wir berichteten). "Das war ein gutes Gespräch. Mit dem Ergebnis können wir gut leben", sagt Flughafen-Geschäftsführer Werner Boßlet (Foto: pm) auf Anfrage des Merkur

Zweibrücken. Die Zweibrücker Flughafen-Geschäftsführung und die Pilotenvereinigung Cockpit haben den Streit um die Mängelliste beigelegt. Cockpit und Flughafen-Führung stritten über die Bewertung von Mängeln (wir berichteten). "Das war ein gutes Gespräch. Mit dem Ergebnis können wir gut leben", sagt Flughafen-Geschäftsführer Werner Boßlet (Foto: pm) auf Anfrage des Merkur. Auch wenn Cockpit an seinem Mängelstern festhalte.Für die Pilotenvereinigung ist ein Parallelrollweg "eine zentrale Forderung", die für alle Flughäfen gelte, betont Cockpit-Vorstandsmitglied Heinz Denninger. Bei Landungen in Richtung Hornbach müssen die Flugzeuge auf der Landebahn wenden. "Das haben wir nie bestritten", erklärt Boßlet. Nach Auffassung der Flughafengesellschaft ist das bei dem derzeitigen Flugaufkommen kein Problem.

Cockpit erkennt "lobenswert" an, dass bei Landungen in der anderen Richtung durch einen neu angelegten Rollweg alpha ein solches Wendemanöver entbehrlich sei. Bei dem bemängelten Rollweg habe die Pilotenvereinigung bei einem Termin vor Ort mit der Geschäftsführung und dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Flughafen GmbH, Staatssekretär Alexander Schweitzer, auch "interessante Hinweise" (Boßlet) gegeben, wie das Problem gelöst werden könnte.

Die Geschäftsführung soll mit der Fachgruppe Luftverkehr beim Landesbetrieb Mobilität prüfen, wie ein bestehender Parallel-Rollweg für die eingesetzten Verkehrsflugzeuge ausgebaut werden kann. Staatssekretär Schweitzer betont, dass mit Blick auf die Bedeutung des Flughafens den Forderungen der Vereinigung nachgegangen werde, soweit diese mit einem für das Land und den Zweckverband vertretbaren Aufwand umgesetzt werden könnten. Schließlich sei der Flughafen "der Motor für die wirtschaftliche Entwicklung der Region". Zu den 2600 direkten Arbeitsplätzen könnten noch fast 2000 indirekte dazugezählt werden.

Beim Rollweg alpha, bei den so genannten Guard-Lights, bei den Ampeln ähnelnden Stopbars und bei der automatischen Bordansage ist das erfolgt. "Damit ist der Flughafen auf einem guten Weg", sagt das Vorstandsmitglied und Pressesprecher Jörg Handweg. Gleichwohl habe sich Cockpit neben dem Rollweg für die Startbahn 03 auch eine längere Anflugbefeuerung gewünscht.

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