Versammlung in Zweibrücken Strafvollzugsbedienstete machen vor Verhandlungen Druck

Zweibrücken · Die Unzufriedenheit der Strafvollzugsbediensteten ist auch in Zweibrücken ungebremst. Nur durch die gute Qualifikation der Beschäftigten könne die Sicherheit im Gefängnis gewährleistet werden, erklärte Axel Schaumburger, stellvertretender Landesvorsitzender des Deutschen Beamtenbundes, während einer Mitgliederversammlung des Ortsverbandes der Gewerkschaft Bund der Strafvollzugsbediensteten (BSBD) in Zweibrücken.

Nach wie vor gebe es erhebliche Einkommensrückstände gegenüber anderen Branchen und vor allem gegenüber dem Besoldungsniveau anderer Bundesländer und dem Bund. So listet der Beamtenbund alleine etwa 70 Einzelkürzungsmaßnahmen bei der Beamtenbesoldung innerhalb der vergangenen 21 Jahre auf, von denen sich die Zweibrücker Justizvollzugsbediensteten besonders betroffen fühlen, insbesondere aufgrund ihres gefährlichen Dienstes für die Allgemeinheit.

Nur dem beharrlichen Engagement des Deutschen Beamtenbundes und seiner Mitgliedsgewerkschaften sei zu verdanken, dass die Landesregierung von den geplanten fünf mal ein Prozent Besoldungssteigerungen abgewichen ist und zuletzt die Tariferhöhung aus dem TVL inhaltsgleich auf den Beamtenbereich übertragen hat. Es werde erwartet, dass sich die Landesregierung an ihr Versprechen hält, auch das nächste Tarifergebnis 2019 auf den Beamtenbereich zu übertragen. Zudem seien zwei zusätzliche Steigerungen in Aussicht gestellt worden.

„Ob das ausreichen wird, um die Beamtenbesoldung in Rheinland-Pfalz aus dem Bezahlungskeller aller Bundesländer und dem Bund zu holen, darf zu Recht angezweifelt werden“, so Schaumburger. Andere Bundesländer würden bei der Besoldung zwischenzeitlich kräftig nachlegen, um im Wettbewerb um qualifizierte Nachwuchskräfte überhaupt ansatzweise konkurrenzfähig zu bleiben.

Geehrt wurden für zehn Jahre Mitglied­schaft  Jürgen Buchholz, Bernd Cebulla, Christian Georgi, Rommé Kämmer, Uwe Klingler, Yvonne Malter, Marcus Seibel, Ulrike Vogelgesang, Vera Willer, Desiree Wolter und Markus Ziehl, für 25 Jahre Harry Aldorf, Hans Jürgen Engelbrecht, Dunja Hertel, Dieter Kircher, Marion Kohr, Thomas Kuntz, Tanja Obst, Frank Schieber und Norbert Schneider, für 35 Jahre  Gertrud Gruber und Bernd Schönenberger, für 40 Jahre Roland Schwarz, für 45 Jahre Alwin Schaumburger, für 50 Jahre Diethard Sdorra.

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