Naturheilverein Südwestpfalz Eine Stiftung für Natur und Menschen
Clausen/Zweibrücken · Waldcoach Michael Miersch und seine Ehefrau Sandra, Vorsitzende des Naturheilvereins Südwestpfalz, laden zur Gründungsveranstaltung der Stiftung Waldeffekt.com ein. Im Mittelpunkt stehen die Erhaltung des Waldes als Natur-, Lebens- und Lernraum.
Der Clausener Michael Miersch und seine aus Erfweiler bei Dahn stammende Ehefrau Sandra, Vorsitzende des Naturheilvereins Südwestpfalz, sind im Pfälzerwald aufgewachsen. „Der Wald war für uns immer so selbstverständlich, dass er einfach selbstverständlich war“, beschreibt der 47-jährige Maschinenbau-Ingenieur. Dabei sei dies eine Illusion, denn aufgrund nicht nur von Abholzungen oder Klimaschäden ist der Fortbestand des für die Menschheit lebensnotwendigen Waldes keineswegs mehr selbstverständlich.
Ein Beweggrund für den langjährigen, zertifizierten Waldcoach mehr für den Wald zu tun, als in seinen Waldführungen und Seminaren den Teilnehmern die Augen für dessen Bedeutung nicht nur als Sauerstofflieferant, sondern als Gesundbrunnen für Körper und Seele zu öffnen. Nach gründlicher Recherche und ausführlicher Beratung beschloss das Ehepaar: Wir gründen die Stiftung Waldeffekt.com.
Sandra Miersch fasst den langen Entscheidungsweg zusammen: „Bei einer Stiftung können wir die Satzung am individuellsten auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten selbst gestalten, was etwa mit einem Verein nicht möglich ist im Rahmen der Gesetzgebung.“
Eine Stiftung (Foundation) ist laut Wikipedia „eine Einrichtung, die mit Hilfe eines Vermögens einen vom Stifter festgelegten Zweck verfolgt“. Im Fall von Waldeffekt ist dies, „die Verbindung zwischen Mensch und Natur wieder herzustellen, zu pflegen und zu leben“.
Tatkräftige Hilfe und Unterstützung von „unschätzbarem Wert“ fanden Sandra und Michael Miersch bei der Bürgerstiftung-Pfalz in Klingenmünster mit der Vorsitzenden Christina Steinmetz. Zweck dieser Bürgerstiftung ist es, Stiftern bei der Gründung zu helfen: unter dem Motto „Ermöglichen – Umdenken – Wandeln“, um mit individuellen (Natur)Projekten gemeinsam für das Gemeinwohl zu wirken.
Nun also ist es so weit: Waldeffekt lädt ein zu seiner ersten Stiftungsversammlung am Dienstag, 19. Juli in die Joggelhütte bei Rodalben. Nach einem Empfang der Interessierten ab 17 Uhr beginnt ab 18 Uhr die Gründungsveranstaltung. Was die Teilnehmer an diesem Abend erwartet: Das Ehepaar stellt sich selbst und die Vision seiner gemeinnützigen Stiftung mit einer kleinen Präsentation vor und beantwortet alle offene Fragen wie etwa „Wie wird man Stiftungsgründer?“, „Was bedeutet es, Stiftungsgründer zu sein?“ oder „Was bietet die Stiftung den Stiftungsgründern?“.
Das Gründungskapital (25 000 Euro in Rheinland-Pfalz) sei „ja nur der offizielle Beginn einer Stiftung“. Beide wissen: „Es geht erst richtig los, wenn die ersten Projekte gestartet werden. Und dazu braucht es Menschen, die von unserer Vision ebenfalls begeistert sind und mit uns gemeinsam tatkräftig an der Verwirklichung arbeiten.“ Dies bedeute, „wir brauchen Menschen mit Herz – für die Bäume, den Wald, die Natur und für die Menschen. Netzwerken und gemeinsam handeln sind die Qualitäten der heutigen Zeit. Für eine neue, freie Welt in Einheit“.
Sandra Miersch betont: „Die Stiftung freut sich natürlich zusätzlich über kleinere Spenden, um die ersten Schritte gehen zu können. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, Menschen zusammenzubringen, die mit ihren Ideen und ihrem Engagement etwas zu unserer gemeinsamen Vision beitragen möchten“. Jeder, der dazu mit seinen ganz individuellen Möglichkeiten etwas mit beitragen möchte, um „unsere Mutter Erde ein Stückchen besser zu machen – durch die Verbindung von Mensch und Natur“, ist willkommen. Denn von seiner langjährigen Wirkung als Wald-Coach weiß Michael Miersch: „Wenn wir den Wald retten, retten nicht nur die Natur, sondern uns selbst.“ Wie die Stiftung dazu beitragen will, erfahren die Teilnehmer an der Gündungsveranstaltung.
Ein Zweck sei beispielsweise „alte Wälder vor Abholzung zu schützen und durch den langjährigen Erhalt wieder in ihre Urform zurückentwickeln“. Wie das geschehen soll und warum das so wichtig ist, wird unter anderem am Dienstagabend verdeutlicht. Weitere Stichpunkte sind Bildung und Erziehung, Umwelt- und Naturschutz sowie Landschaftspflege, „damit wir unseren Urenkeln noch unseren Lieblingsbaum zeigen können“.
Eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, der besseren Planbarkeit jedoch dienlich unter info@waldeffekt.com – www.waldeffekt.com