Steven Wink folgt auf Reiner Hohn

Zweibrücken · Generationenwechsel beim FDP-Kreisverband Pirmasens-Zweibrücken: Der FDP-Landtagsabgeordnete und Juli-Landesvorsitzende Steven Wink tritt die Nachfolge von Reinhold Hohn an.

 FDP-Bezirkschef und Staatssekretär Andy Becht (Mitte) mit dem neuen Kreisvorstand. Vierter von links: der neue Vorsitzende Steven Wink, rechts von ihm Vorgänger Reinhold Hohn. Foto: N. Schwarz

FDP-Bezirkschef und Staatssekretär Andy Becht (Mitte) mit dem neuen Kreisvorstand. Vierter von links: der neue Vorsitzende Steven Wink, rechts von ihm Vorgänger Reinhold Hohn. Foto: N. Schwarz

Foto: N. Schwarz

Zweibrücken. Der 32-jährige Pirmasenser Steven Wink ist am Donnerstagabend beim Kreisparteitag des FDP Pirmasens-Zweibrücken im Hotel Europas Rosengarten in Zweibrücken zum Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden Reinhold Hohn gewählt worden. Bei den 33 Stimmberechtigten gab es nur ein Nein.

Auf Vorschlag Winks ernannte der Parteitag den Hornbacher Stadtbürgermeister Hohn zum Ehrenkreisvorsitzenden.

Zu gleichberechtigten stellvertretenden Vorsitzenden wurden gewählt: Erika Watson (Zweibrücken), Volker Schmitt (Großsteinhausen), Maria Weber (Wallhalben), Roland Gappa (Dahn) und Sebastian Schäfer (Rodalben). Neuer Schatzmeister ist Gerhard Conrad, Schriftführer Heinz-Walter Roth (beide Hornbach). Christa Schwarwatz (Hornbach) und Walter Dury (Zweibrücken) fungieren als Rechnungsprüfer.

Reinhold Hohn, der 14 Jahre beim Kreisvorstand die Zügel in Händen hielt, dankt allen für die gute und durchweg harmonische Zusammenarbeit. Die im Volksmund bekannte Steigerung für Feind, nämlich Todfeind und Parteifreund, habe nur selten eine wirkliche Rolle gespielt. Hohn: "Es hat in allen Jahren viel Spaß gemacht. Die Zeit ist jetzt aber reif, jüngeren Parteifreunden Platz zu machen. Dies wird heute mein letzter Parteitag als Kreisvorsitzender sein." Dabei beließ es Hohn jedoch nicht. Er schwor die Parteifreunde darauf ein, den Blick nach vorn zu richten und erinnerte an den außerordentlichen Landesparteitag vor einigen Wochen. Die in Zweibrücken und der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land gemachten Erfahrungen mit "großen Koalitionen" habe ihn zu einem Fürsprecher für die "Ampel-Koalition" auf Landesebene werden lassen. Dass es keine Windräder im Pfälzer Wald gibt, sei ein Verdienst der FDP und an Wirtschaftsministeriums-Staatssekretär Andy Becht wie dem Landtagsabgeordneten Wink ging die innige Bitte und Forderung, dafür zu sorgen, dass die Südwestpfalz nicht abgehängt wird: "Wir brauchen den vierspurigen Ausbau der B 10, wir brauchen die S-Bahn nach Homburg/Saar!"

Staatssekretär und FDP-Bezirksvorsitzender Andy Becht skizzierte in einem Kurzreferat die bisherige Ministerialarbeit und lenkte nochmals den Blick auf den ausgehandelten Koalitionsvertrag. Vor allem dann, als Parteimitglieder vermuteten, die FDP könnte mit den Ereignissen um den Flugplatz Hahn in den Schmutz gezogen werden. In der Hinsicht machte sich auch Hohn stark und betonte: "Volker Wissing als FDP-Landesvorsitzender hat bereits erklärt, dass es eine Aufgabe von Innenminister Roger Lewentz ist, die Dinge offenzulegen." Becht riet, dass die FDP sich vielmehr Gedanken darüber machen sollte, dass es endlich wieder einen "gelben Punkt" in einem deutschen Bundesland gebe.

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