Thomas Matz vom Caritas-Altenzentrum in Waldfischbach zeigte sich mit der Resonanz an seinem Stand sehr zufrieden: "Wir hatten Kontakt mit vielen verschiedenen Berufsgruppen und haben bereits mehrere Kontaktdaten gesammelt." Er fand außerdem lobende Worte für das Einrichten einer solchen Stellenbörse. "Wir haben hier auch die Möglichkeit, Netzwerkarbeit zu leisten. In unserem Bereich haben nämlich alle dasselbe Problem: Uns fehlt das Personal", so Matz. Daher ist es seiner Meinung nach an der Zeit, dass sich die verschiedenen Einrichtungen zusammenschließen und gegen Kosteneinsparungen kämpfen.

Fragt man die Betroffenen im Krankenhaus, sehen die meisten die Börse als gute Gelegenheit, neue Jobs zu finden. "Ich finde die Idee sehr gut. Mittlerweile habe ich zum Glück schon etwas Neues in Aussicht", sagt zum Beispiel Brigitte Bender von der Patientenaufnahme des Krankenhauses. Die meisten ihrer Kollegen hätten ebenfalls schon neue Stellen in der Hinterhand. Auch Jonas Sewing spricht von einem "Großteil" von Mitarbeitern, die bereits vermittelt werden konnten, kann aber keine genauen Zahlen nennen.

Trotzdem reißt die Kritik am Management des Krankenhausträgers nicht ab, viele Angestellte fühlen sich ungerecht behandelt. Felix Martin aus der Chirurgie berichtet, dass einige seiner Kollegen unzufrieden mit der Situation seien. Er selbst habe schon eine neue Stelle angenommen, mit einem längeren Arbeitsweg als noch nach Zweibrücken .

Pflegekräfte sind laut Thomas Matz momentan sehr gefragt. "Sie können sich ihre Arbeitsstelle quasi aussuchen", sagt der Caritas-Arbeitsvermittler.