Stefan Sagmeister zeigt intime Momente des Glücks

Frankfurt/Main · Er gilt als einer der Stars des Grafikdesigns und hat jahrzehntelang untersucht, was Glück bedeuten kann: Die Ergebnisse seiner Arbeit präsentiert Stefan Sagmeister von Samstag an im Museum Angewandte Kunst (MAK) in Frankfurt. Die Ausstellung, die bis zum 25. September läuft, ist nach Stationen in Nordamerika, Paris und Wien nun zum ersten Mal in Deutschland zu sehen, wie das Museum gestern mitteilte.

 Zuckerwürfel verfärben sich, sobald der Betrachter lächelt – jetzt in Frankfurt zu sehen. Foto: Axel Schneider/Museum Angewandte Kunst/dpa

Zuckerwürfel verfärben sich, sobald der Betrachter lächelt – jetzt in Frankfurt zu sehen. Foto: Axel Schneider/Museum Angewandte Kunst/dpa

Foto: Axel Schneider/Museum Angewandte Kunst/dpa

Gezeigt werden unter dem Titel "The Happy Show" Videos, Filme, Infografiken, Skulpturen und Installationen. So hat Sagmeister aus Zuckerwürfeln dreidimensionale Worte ("Step up to it") errichtet, die sich bunt verfärben, sobald der Betrachter lächelt. Ein Fahrrad erzeugt den Strom für Neonröhren, die aufleuchten und dabei Sätze bilden.

Auf die Türen eines Aufzugs hat Sagmeister einen Mann und eine Frau gedruckt. Sobald sich die Schiebetüren sich schließen, scheint der Mann von hinten in die Frau einzudringen. "Auch ein Orgasmus kann eine Form kurzzeitigen Glücks sein", sagt Sagmeister dazu. Auf den in Gelb-Schwarz gehaltenen Wänden des MAK hat der 1962 in Österreich geborene Star-Designer handschriftlich für die Ausstellung Kommentare hinterlassen.

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