Stammzellenspender gesucht

Zweibrücken · Schon zum zweiten Mal kämpft Reinhard Uhland gegen den Krebs. Nachdem ihm beim ersten Mal die Knochenmark-Spende seines Bruders half, geht es jetzt nur noch über Zellmaterial eines Fremden.

 Reinhard Uhland. Foto: privat

Reinhard Uhland. Foto: privat

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"Mein Vater braucht dringend einen Stammzellenspender, sonst besteht keine Chance auf Heilung" sagt Anne Uhland. Deshalb organisiert sie mit einem großen Helferkreis eine Typisierungsaktion am Sonntag, 13. September, 13 bis 17 Uhr, in der Turnhalle der Herzog-Wolfgang-Realschule an der Wackenstraße 5 in Zweibrücken . Unterstützt wird sie dabei von der Familie, von Freunden, den Kollegen aus der Stadtverwaltung, dem Arbeitgeber, dem Zweibrücker DRK und der Stefan-Morsch-Stiftung. Es sind rund 30 Personen, die Anne Uhland bei der Organisation zur Seite stehen. "Wir hängen in Zweibrücken und dem Umland Plakate auf und verteilen Flugblätter", erzählt Daniela Gaub aus dem Helferkreis. Dazu hat Anne Uhland noch Zweibrücker Sportvereine angeschrieben und auch über Facebook wird auf die Aktion aufmerksam gemacht. Gaub: "Wir hoffen auf einen Schneeballeffekt." Jährlich erkranken nach Angaben der Stefan-Morsch-Stiftung rund 11 000 Menschen in Deutschland an Blutkrebs. Im Jahr 2011 auch Reinhard Uhland. Damals wurde er mit Stammzellen seines Bruders Jürgen erfolgreich behandelt. Doch der Krebs kam zur Überraschung der Ärzte zurück. Groß sei der Schock der Familie und der Freunde gewesen. "Die Zellen des Bruders seien zu ähnlich gewesen", gibt Anne Uhland die Erklärung der Ärzte weiter. Deshalb soll jetzt ein Fremdspender gefunden werden.

Bei der Aktion am 13. September wird der Helferkreis vom Zweibrücker DRK und der Stiftung unterstützt. Wer gesund ist und zwischen 18 und 40 Jahre alt ist, kann sich typisieren lassen. Ältere Menschen können sich ebenfalls beteiligen. Allerdings müssen diese die Typisierung selbst zahlen (50 Euro). Bei Jugendlichen ab 16 Jahren müssen die Eltern einwilligen. "Es wird kein Blut genommen. Nur eine Speichelprobe", erklärt Anne Uhland. Sie weist auch darauf hin, dass Personen, die bereits bei der Morsch-Stiftung oder der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registriert seien, nicht nochmals typisiert werden müssten. Damit sind diese Personen im Zentralen Knochenmarkspenderregister geführt.

Die Aktion kann nicht nur Reinhard Uhland helfen, sondern auch anderen Leukämiepatienten .

stefan-morsch-stiftung.de.

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