Stadtwurst wird geadelt

Zweibrücken. Sie war vom ersten Tag in aller Munde. Sie brachte Zweibrücken überregional in die Schlagzeilen: Die Rede ist von der Zweibrücker Stadtwurst. Der Brätling erlangte in der Region die Bekanntheit von Frankfurter, Nürnberger oder Thüringer Würsten

Zweibrücken. Sie war vom ersten Tag in aller Munde. Sie brachte Zweibrücken überregional in die Schlagzeilen: Die Rede ist von der Zweibrücker Stadtwurst. Der Brätling erlangte in der Region die Bekanntheit von Frankfurter, Nürnberger oder Thüringer Würsten. Doch im kommenden Jahr stellt die Zweibrücker Wurst die anderen Brätlinge in den Schatten: Die Stadtwurst wird geadelt und wird zur herzoglichen Wurst.Am Samstag, 2. Januar, ist vor dem Schloss bei einem Empfang für die Bürger die öffentliche Proklamation durch den Kurier des Herzogs geplant. Damit eröffnet die Zweibrücker Werbegemeinschaft das Jubiläumsjahr 600 Jahre Herzogtum Pfalz-Zweibrücken "Wiege der Könige". Die Wurst wird im gesamten Jahr 2010 als herzogliche Stadtwurst verkauft.

Auf der herzoglich-königlichen Zeile zwischen der Metzgerei Grim am Busbahnhof vorbei am Schlossplatz bis zur Gaststätte Paragraf soll ab elf Uhr bis in den Nachmittag gefeiert werden. Dabei werden auch 1000 herzogliche Stadtwürste verteilt. Die Zweibrücker Tafel und der Kinderschutzbund werden dazu Gutscheine insbesondere an kinderreiche Familien verteilen. Die Kosten übernehmen die Werbegemeinschaft, Edeka-Markt Ernst und der Stadtwurst-Stand Betreiber Jäkel. Bei dem Empfang wird zum Stand am Alexanderplatz an der Mühlstraße ein zweiter Stadtwurst-Stand aufgestellt.

Doch beim Bürgerfest auf der Festmeile wird nicht nur die Stadtwurst geadelt. In der Kneipe Paragraf werden auch Dekrete aus herzoglicher Zeit verlesen, sei es über den Genuss von Bier in öffentlichen Räumen oder über Ausgangssperren.

Gegenüber der Gaststätte, im Schlossgarten, verfolgt zwar kein lebendiger Herzog das Treiben. Dort steht die Büste von Maximilian I, aus dem Stamme der Zweibrücker Wittelsbacher. Er war letzter Zweibrücker Herzog und ab 1806 bayerischer König. sf

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