Stadtwerke haben weiterhin kein Interesse an Pfalzenergie

Zweibrücken. Der Geschäftsführer der Zweibrücker Stadtwerke, Werner Brennemann (Foto: pma) sieht nach wie vor keinen Grund, der Pfalzenergie beizutreten. Bereits vor der Gründung im April 2009 hatten sich die Stadtwerke gegen eine Beteiligung ausgesprochen. Die Geschäftsführung erkannte damals "keine Vorteile" an einer Beteiligung (wir berichteten)

Zweibrücken. Der Geschäftsführer der Zweibrücker Stadtwerke, Werner Brennemann (Foto: pma) sieht nach wie vor keinen Grund, der Pfalzenergie beizutreten. Bereits vor der Gründung im April 2009 hatten sich die Stadtwerke gegen eine Beteiligung ausgesprochen. Die Geschäftsführung erkannte damals "keine Vorteile" an einer Beteiligung (wir berichteten). Brennemann: "Daran hat sich nichts geändert.Mit Thüga haben die Stadtwerke nach Auffassung des Geschäftsführers "einen starken Partner" an der Seite. Mit dem hätten die Stadtwerke bisher alle Herausforderungen, die sich in den letzten Jahren auf dem Energiemarkt ergeben hätten, bewältigt. "Wir sind sicher, dass wir mit Thüga auch die Aufgaben der Zukunft meistern werden."

Oberstes Ziel der Stadtwerke sei die Eigenständigkeit. Dabei sei der Energiedienstleister auf einem guten Weg, wie der Kauf der Stromnetze in den Stadtteilen Rimschweiler, Mittelbach, Mörsbach und Wattweiler zeigte. In der Folge des Netzerwerbs sind 70 Prozent der Haushalte zum Stromanbieter Stadtwerke gewechselt. Der kommunale Energieversorger hat derzeit rund 22 000 Kunden. "In dem Bereich ist ein weiteres Wachstum möglich."

 Der Zweibrücker Strom kommt weiter von Thüga. Foto: dpa

Der Zweibrücker Strom kommt weiter von Thüga. Foto: dpa

Der Vorsitzende des Bezirkstags Pfalz, Theo Wieder (Foto: pma), hatte vor zwei Jahren die Gründung der Pfalzenergie initiiert. Jetzt beklagt der Frankenthaler Oberbürgermeister, dass ein zu starkes Konkurrenzdenken den Ausbau des Gemeinschaftsprojekts behindere (wir berichteten). Wieder beklagt, dass sich kommunale Energieunternehmen gegenseitig Kunden und Netze abnehmen. Nach Auffassung Wieders werden die pfälzischen Energieversorger nur durch Kooperationen den Wettbewerb gegen die bundesweit aktiven Energieriesen bestehen können. sf

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