Stadtverwaltung stellt ihre EDV um

Zweibrücken · Sobald der Haushalt der Stadt Zweibrücken genehmigt ist, soll das EDV-System des Rathauses aktualisiert werden. Dafür sind Kosten von 100 000 Euro veranschlagt, erklärt Stadtsprecher Heinz Braun. Teuer seien vor allem die Gebühren für Lizenzen.

Die Zweibrücker Stadtverwaltung will dieses Jahr ihr EDV-System sicherer machen. Das erklärt Heinz Braun, Sprecher der Stadt, im Gespräch mit unserer Zeitung. Sobald die Aufsichtsbehörde ADD in Trier grünes Licht gegeben hat, soll es losgehen, so Braun. Im vergangenen Jahr sei eine Spezialfirma damit beauftragt worden, das EDV-System der Stadtverwaltung auf Schwachstellen hin zu durchleuchten. Das Ergebnis laut Braun: "Unser System ist nicht mehr das modernste." Nun soll Abhilfe geschaffen werden. Rund 100 000 Euro seien in den Haushalt, der im Dezember verabschiedet worden ist, für die Aktualisierung eingestellt worden. Sobald die ADD den Haushalt genehmigt habe, könne es losgehen.

Die Spezialfirma, die das EDV-System des Rosenstadt-Rathauses analysiert habe, habe der Verwaltung eine Aufstellung an die Hand gegeben, was alles zu machen sei. "Vor allem die Server, auf denen die ganzen Programme für unsere EDV liegen, müssen modernisiert werden", nennt Braun einen wichtigen Aspekt. Auch Hardware werde aktualisiert. Schritt für Schritt solle das ganze Netzwerk verbessert werden. Zwar habe es bislang keine Sicherheitsprobleme gegeben, aber es sei wichtig, sich für alle Eventualitäten zu wappnen.

Notwendigerweise müsse die Stadtverwaltung auch neue Programme anschaffen, etwa neues Word. "Die Lizenzen hierfür sind kostspielig. Wir brauchen Word für 500 Computer - das geht ins Geld", sagt Braun.

Auch dass Spezialprogramme, etwa für die Zulassung von Autos oder für die Haushaltsabrechnung, eingekauft werden müssten, schlage zu Buche. Die Umstellung solle noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. "Aber bei der EDV gilt halt: Nach der Umstellung ist vor der Umstellung", merkt Braun an, dass eine stetige Aktualisierung das Gebot sei.

"Bei einem Computersystem ist es wie bei einem Haus", findet der Stadtsprecher. "Sind die Fenster geschlossen, werden damit zumindest schon mal die Gelegenheitsdiebe abgeschreckt. Natürlich lassen sich professionelle Einbrecher davon nicht einschüchtern, aber deswegen kann man die Fenster nicht offenlassen", zieht Braun Parallelen zur Modernisierung von Hard- und Software im Rathaus.

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