Stadtfest Stadtfest wieder Publikumsmagnet

Zweibrücken · Bei einem derart großen Unterhaltungs-Angebot hatten die Besucher an den vergangenen drei Tagen die Qual der Wahl.

 Der Herzogplatz mausert sich immer mehr zu einem der absoluten Top-Plätze. Am Freitag und Samstag war der Platz voller Besucher.

Der Herzogplatz mausert sich immer mehr zu einem der absoluten Top-Plätze. Am Freitag und Samstag war der Platz voller Besucher.

Foto: Volker Baumann

Damit der Leser das Fazit eines Stadtfestrundganges an drei Tagen nicht erst am Ende des Textes lesen muss – hier ist es: Fantastisches Ambiente, fantastisches Kultur- und Unterhaltungsprogramm, fantastische kulinarische Angebote, fantastische Organisation und nicht zuletzt – fantastische Besucher. Wem das zu viel Fantastik ist, der war entweder nicht mittendrin dabei oder hat nicht die vielen Superlativen aus den verschiedensten Mündern gehört.

In welcher anderen Stadt mit einer Größe von etwa 35 000 Einwohnern findet man noch ein Fest dieser Kategorie? Wohl nirgends. Das Einzige, was die Riesenparty etwas schwierig macht, ist herauszufinden, zu welcher Bühne man sich um welche Uhrzeit begebe. Die Qual der Wahl. Ja nichts versäumen und die musikalischen Highlights optimal in den kulinarischen Rundgang einbinden.

Zweibrücker Stadtfest Galerie 1
36 Bilder

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Mit dem Stadtfest-Flyer ist das eigentlich eine einfache und gut sortierte Angelegenheit. Aber kriegt man tatsächlich 200 Stunden Musik auf neun Bühnen mit fast 60 Live Bands in seinem Programm unter? Muss ja auch nicht sein: einfach die Favoriten herauspicken und los geht’s.

Letztlich sind alle happy ob der tollen Abwechslung. Pop, Soul, Hip-Hop, Metal, Irish Folk, Schlager, Jazz und Volksmusik aus allen Richtungen und an allen Ecken, verwandeln die Stadt in eine Multi-Kulti-Arena der besonderen Art. Multi-Kulti auch die Besucher: Was macht denn diese Schottentruppe da an der Kegelbahn der SG Zweibrücken? „Kegeln natürlich“, war die Antwort von Mathias Weidner, der ganz und gar nicht schottisch antwortete. Die Truppe des so genannten Hobbit-Clans trifft sich jedes Jahr im Schottenrock zur eigenen offiziellen Stadtfesteröffnung und macht einen Rundgang.

Viele haben schon ihren speziellen Ritus zum Fest der Feste verinnerlicht, seien es Vereinstreffen oder einfach Freundeskreise, für die nach dem Fest schon wieder vor dem Fest ist. „Wir sind richtig hungrig darauf“ ist ein oft gehörter Spruch. Könnte doppeldeutig sein, denn wer hungrig aufs Stadtfest geht, kommt auch beim kulinarischen Angebot eventuell in Entscheidungsnot. Zumal in diesem Jahr das neue Streetfood-Angebot eine weitere Steigerung der Gaumenfreuden bedeutete. Oliver Bedi aus Burladingen verkaufte unter anderem „Fish and Chips“, die reißenden Absatz fanden. Der Mann zelebrierte das Herstellen der Komposition von gebackenen Seehecht im Bierteig und Pommes regelrecht. Nach englischer Tradition in einer „Newspaper“ serviert, mit stoischer Ruhe und Gelassenheit. Als „One-Man-Show“ im Streedfood-Wagen bezeichnete er sich. Damit hat er recht.

Pulled Pork aus einer großen Dampflock, Kaffee-Spezialitäten aus einem Coffee-Bike, asiatische Küche, Riesenspieße, Käsespatzen, Lyonerpfanne, Dibbelabbes, Schales und und und ...., nicht zu vergessen die regionalen Weinangebote im Weindorf, das alles macht den neuen Schlossplatz-Kick aus. Dazu Musik entspannter Art mit der fast filmreifen Kulisse des beleuchteten Riesenrades vor dem Schloss. Hannelore und Winfried Raab genossen die abendliche Atmosphäre bei einem Glas Wein. „Unglaublich wie das sich noch weiterentwickelt hat. Wir haben noch nie ein Stadtfest erlebt, wo alles so harmonisch zusammenpasst“, schwärmen die beiden nach einer nächtlichen Fahrt mit „exklusiver Beleuchtung“ mit dem Riesenrad über Zweibrücken. Ein Lob sprachen sie der Organisation für die „tolle Auswahl von Musik, Aktionen und Kulinarik“ zu.

 Zweibrücken ist aus der Vogelperspektive ist ja immer schön. Und im Falle dieser Aufnahme ist die Stadt auch schön voll. Drei Tage lang schlängelte sich ein feierwütiger Lindwurm durch die Fußgängerzone. Auch der immer wieder einsetzende Regen am Sonntag schreckte die Besucher nicht ab.

Zweibrücken ist aus der Vogelperspektive ist ja immer schön. Und im Falle dieser Aufnahme ist die Stadt auch schön voll. Drei Tage lang schlängelte sich ein feierwütiger Lindwurm durch die Fußgängerzone. Auch der immer wieder einsetzende Regen am Sonntag schreckte die Besucher nicht ab.

Foto: Volker Baumann
 Das ist das Schöne am Stadtfest: Man trifft alte Bekannte wieder und kann ausgelassen bis weit in die Nacht hinein feiern.

Das ist das Schöne am Stadtfest: Man trifft alte Bekannte wieder und kann ausgelassen bis weit in die Nacht hinein feiern.

Foto: Volker Baumann

Metilda Pick, geboren in Malaysia, hatte für drei Tage ihre Bekannte Lutchumy Balan aus Malaysia zu Besuch. Da war dann Stadtfest angesagt und – Willi mit Birne. Sehr schön sei es hier und sie werde in Malaysia, wo sie für eine deutsche Schule kocht, Werbung machen. Stadtfestwerbung in Malaysia – was will man denn noch mehr? > Seiten 16, 17 und 19: Weitere Berichte und Fotos

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