Fast 50 000 Impfdosen verabreicht: Drei Viertel der Zweibrücker geimpft Stadt schließt das Impfzentrum

Zweibrücken · Mit einem „Booster“ für den 83 Jahre alten Reinhold Obert ist Schluss. Insgesamt fast 50 000 Impfdosen verabreicht.

 Das Impfzentrum wurde am Freitag um Punkt 14 Uhr von OB Marold Wosnitza (Foto links unten, Wosnitza rechts im Bild) geschlossen. Wenige Minuten vorher hatte noch Reinhold Obert, 83, aus Zweibrücken die letzte Impfung aus den Händen von Impfkoordinator Matthias Freyler erhalten – es war für den Senior die dritte Impfung, ein „Booster“, also eine Auffrischungsimpfung. Danach versammelten sich alle anwesenden Helfer zum Abschiedsbild.

Das Impfzentrum wurde am Freitag um Punkt 14 Uhr von OB Marold Wosnitza (Foto links unten, Wosnitza rechts im Bild) geschlossen. Wenige Minuten vorher hatte noch Reinhold Obert, 83, aus Zweibrücken die letzte Impfung aus den Händen von Impfkoordinator Matthias Freyler erhalten – es war für den Senior die dritte Impfung, ein „Booster“, also eine Auffrischungsimpfung. Danach versammelten sich alle anwesenden Helfer zum Abschiedsbild.

Foto: Mathias Schneck

Ganz zum Schluss wird im Impfzentrum nicht etwa Biontech verabreicht. Oder ein anderes Vakzin. Zum großen Finale steht etwas ganz anderes auf dem Tablett, das mindestens genauso schnell ins Blut geht.

Es ist Sekt, der in den Gläsern perlt. Alle greifen beherzt zu. Mit recht. Denn der Moment ist „historisch“, wie Zweibrückens Oberbürgermeister Marold Wosnitza bewegt feststellt.

Das Impfzentrum im ehemaligen City-Outlet ist seit wenigen Minuten geschlossen. Am Freitag, Punkt 14 Uhr, sperrte der OB in einem symbolischen Akt den Zugang zu den Impfkabinen mit einem Zugband.

„Diese Situation ist etwas ganz besonderes“, sagt Wosnitza. Die Corona-Pandemie sei in ihren Auswirkungen ja auch als singulär zu erachten. Und ebenso die Reaktion der Rosenstadt darauf. Rund 49 200 Impfdosen wurden seit dem Start des Impfzentrums injiziert (nach einer dreiwöchigen Vorbereitungszeit war am 7. Januar 2020 der Regelbetrieb aufgenommen worden).

Etwa 41 000 Dosen wurden im Impfzentrum selbst verabreicht, die restlichen Dosen seien an die mobilen Impfteams gegangen. Beziehungsweise an das Nardini-Klinikum und an die Hausärzte.

Die Impfquote in Zweibrücken liegt bei 74,2 Prozent. Und damit über dem Bundesschnitt, wie Wosnitza und Matthias Freyler, Impfkoordinator der Rosenstadt, betonen. Auch dies veranlasst den Oberbürgermeister, das Wort „historisch“ in den Mund zu nehmen. „Wir sind stolz darauf, dass wir besser sind als der Bundesschnitt“, sagt er. „Drei Viertel der Bevölkerung sind geimpft.“ Die 74,2 Prozent Impfquote sind übrigens nicht die schlussendliche Zahl, merkt Freyler an; die Impfungen von Bürgern bei Betriebsärzten kämen obendrauf.

Die stärkste Impfwoche war der erste Woche im Mai 2021, sagt der Impfkoordinator. 3650 Dosen wurden da verbraucht. Der stärkste Tag war der 17. April 2021 mit 607 Impfungen.

Insgesamt 138 Personen waren im Impfzentrum tätig, am Freitag ist nur ein Teil von ihnen anwesend. Der Mietvertrag mit der Gewobau, der das ehemalige City-Outlet gehört, laufe jetzt aus. Wosnitza sagt, die Gesamtkosten für das Impfzentrum betrügen rund 1,75 Millionen Euro, Land und Bund teilten sich diese. Der OB glaubt nicht, dass das Impfzentrum noch einmal öffnen wird – aber im Fall der Fälle könne es schnell reaktiviert werden.

 Das Impfzentrum im ehemaligen City-Outlet in Zweibrücken wurde am Donnerstag, 24. September um Punkt 14 Uhr geschlossen. Wenige Minuten vorher hatte noch Reinhold Obert, 83, aus Zweibrücken die letzte Impfung aus den Händen von Impfkoordinator Matthias Freyler erhalten - es war für den Senior die dritte Impfung, ein "Booster", also eine Auffrischungsimpfung. Danach versammelten sich alle anwesenden Helfer zum Abschieds-Gruppenfoto. Fotos: Mathias Schneck

Das Impfzentrum im ehemaligen City-Outlet in Zweibrücken wurde am Donnerstag, 24. September um Punkt 14 Uhr geschlossen. Wenige Minuten vorher hatte noch Reinhold Obert, 83, aus Zweibrücken die letzte Impfung aus den Händen von Impfkoordinator Matthias Freyler erhalten - es war für den Senior die dritte Impfung, ein "Booster", also eine Auffrischungsimpfung. Danach versammelten sich alle anwesenden Helfer zum Abschieds-Gruppenfoto. Fotos: Mathias Schneck

Foto: Mathias Schneck
 Das Impfzentrum im ehemaligen City-Outlet in Zweibrücken wurde am Donnerstag, 24. September um Punkt 14 Uhr geschlossen. Wenige Minuten vorher hatte noch Reinhold Obert, 83, aus Zweibrücken die letzte Impfung aus den Händen von Impfkoordinator Matthias Freyler erhalten - es war für den Senior die dritte Impfung, ein "Booster", also eine Auffrischungsimpfung. Danach versammelten sich alle anwesenden Helfer zum Abschieds-Gruppenfoto. Fotos: Mathias Schneck

Das Impfzentrum im ehemaligen City-Outlet in Zweibrücken wurde am Donnerstag, 24. September um Punkt 14 Uhr geschlossen. Wenige Minuten vorher hatte noch Reinhold Obert, 83, aus Zweibrücken die letzte Impfung aus den Händen von Impfkoordinator Matthias Freyler erhalten - es war für den Senior die dritte Impfung, ein "Booster", also eine Auffrischungsimpfung. Danach versammelten sich alle anwesenden Helfer zum Abschieds-Gruppenfoto. Fotos: Mathias Schneck

Foto: Mathias Schneck

Kurz bevor es am Freitag Sekt gab, wurde mit dem 83 Jahre alten Reinhold Obert aus Zweibrücken der letzte Bürger im Impfzentrum geimpft. Der Senior wunderte sich ein wenig über das Aufsehen um ihn. Der 83-Jährige ist ein alter Impfhase. „Das ist  heute mein Booster“, sagte Obert. Er habe bereits Erst- und Zweitimpfung erhalten, nun frische er auf – in allen drei Fällen gab es Biontech. „Ich habe die Impfungen gut vertragen“, sagte der Senior. Er sei dankbar für das Angebot.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort