Stadt will Dollenweg bald erneuern

Zweibrücken · Nur noch rund vier Wochen sind es - dann jährt sich die Zerstörung des Dollen-Henrich-Weges in Oberauerbach durch die Stadt Zweibrücken zum vierten Mal. Ende März 2013 hatte das Rathaus der Rosenstadt angeordnet, den von Ehrenamtlern inoffiziell angelegten Wanderweg zerstören zu lassen; als Grund wurden Sicherheitsbedenken angegeben.

Seitdem hat die Stadtverwaltung mehrfach auf Anfrage in Aussicht gestellt, den Weg neu und hochoffiziell wieder aufzubauen - ohne etwaige Sicherheitsmängel, sodass alles besser werde als zuvor.

Nun scheint die Zeit für die Stadt gekommen, ihre Ankündigung in die Tat umzusetzen. Heinz Braun, Sprecher der Stadt Zweibrücken, sagt auf Anfrage unserer Zeitung: "Der Oberbürgermeister hat zugesichert, dass der Dollen-Henrich-Weg wieder aufgebaut wird. Und dieses Versprechen wird eingelöst." Es werde schon bald zur Tat geschritten. "In den vergangenen Wochen war das Wetter nicht gut, es war zu kalt", sagt Braun. Er kündigt eine Überraschung an: Geplant sei, Asylbewerber in die Wiedererrichtung des Dollen-Henrich-Weges einzubinden. "Das soll unter Aufsicht geschehen", sagt der Stadtsprecher, schließlich soll alles fachlich passen. Wieviele Asylbewerber eingebunden werden, konnte Braun im Gespräch mit unserer Zeitung noch nicht sagen. Nur soviel: Der Weg werde garantiert erneuert. "Das steht auf unserer Agenda", betont Braun.

Die Bürger, die den Dollen-Henrich-Weg einst ehrenamtlich errichtet haben, werden es gerne hören. Nicht nur bei ihnen war der Unmut groß, als die Stadt Ende März 2013 in einer Hau-Ruck-Aktion Geländer, Stufen und Weiteres aus dem Dollen-Henrich-Weg herausreißen ließ. Auch die lokale Politik in Oberauerbach hatte das ungestüme Vorgehen der Stadtverwaltung kritisiert. Die SPD und Ortsvorsteher Andreas Hüther (CDU) hatten sich verärgert gezeigt und in den vergangenen Jahren das Rathaus der Rosenstadt wiederholt aufgefordert, den Weg zu erneuern.

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