Stadt übernimmt U-Boot-Patenschaft

Zweibrücken. Der Zweibrücker Stadtrat hat mit breiter Mehrheit das Angebot des Bundesverteidigungsministeriums angenommen, die Patenschaft für ein neues U-Boot zu übernehmen. Es gab nur eine Gegenstimme und sieben Enthaltungen von Grüner Liste und aus den Reihen der SPD. Der Meersburger Stadtrat, dem die Patenschaft zuvor angeboten worden war, hatte diese mit Stimmenpatt abgelehnt

 Der Patenschaft von Zweibrücken und U-35 steht jetzt nichts mehr im Wege. Foto: dpa

Der Patenschaft von Zweibrücken und U-35 steht jetzt nichts mehr im Wege. Foto: dpa

Zweibrücken. Der Zweibrücker Stadtrat hat mit breiter Mehrheit das Angebot des Bundesverteidigungsministeriums angenommen, die Patenschaft für ein neues U-Boot zu übernehmen. Es gab nur eine Gegenstimme und sieben Enthaltungen von Grüner Liste und aus den Reihen der SPD. Der Meersburger Stadtrat, dem die Patenschaft zuvor angeboten worden war, hatte diese mit Stimmenpatt abgelehnt. Zweibrückens Oberbürgermeister Helmut Reichling teilte die Meersburger Bedenken nicht. Er sehe die Patenschaft "nicht mit einem Gerät, sondern den Menschen an Bord". Und während in der Stadt am Bodensee nur zwölf Bürger Interesse bekundet hätten, das U-Boot zu besuchen oder Soldaten bei sich aufzunehmen, "stehen in Zweibrücken allein schon durch die Marinekameradschaft wesentlich mehr zur Verfügung". "Wir hätten weniger Probleme mit einem Forschungs-U-Boot als mit einem Kriegsgerät", begründete Gertrud-Schanne-Raab die Enthaltung der Grünen Liste. Sabine Wilhelm (SPD) erklärte: "Ich habe einfach ein ungutes Gefühl. Ein U-Boot ist potenziell ein Gerät für einen Kampfeinsatz. Wenn da ,Zweibrücken' drauf steht, eine Stadt, die selbst mal durch militärische Auseinandersetzungen zerstört worden ist, stimme ich nicht zu." lf

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