Mainz. Der rheinland-pfälzische Infrastruktur-Staatssekretär Jürgen Häfner sieht nicht nur technisch-ökonomische Gründe für den Erfolg des Zweibrücker Airports. "Ein Grund für die erfolgreiche Entwicklung ist sicher auch, dass die Menschen in Zweibrücken stolz auf ihren Flughafen sind und diese Entwicklung mittragen", schreibt der SPD-Politiker der Bürgerinitiative "Flughafenfreunde Zweibrücken e. V.": "An dieser positiven Einstellung zum Flughafen Zweibrücken hat nicht zuletzt Ihr Verein einen großen Anteil, weil in Zweibrücken nicht etwa Flughafengegner, sondern Sie als Flughafenfreunde organisiert sind."Die Flughafenfreunde hatten zuvor in einem Brief an Landespolitiker dafür geworben, den Passagierverkehr bei einer Kooperation mit dem Nachbarflughafen Ensheim in Zweibrücken zu konzentrieren - und dafür vor allem Sicherheitsgründe, aber auch wirtschaftliche und ökologische genannt (wir berichteten). Häfner, der auch Aufsichtsratschef des Zweibrücker Airports ist, antwortet: "Ich versichere Ihnen, dass ich in den Verhandlungen die berechtigten Interessen der Region nachdrücklich verfolgen werde. Dies gilt auch vor dem Hintergrund der von Ihnen aufgezeigten Vorteile des Flughafens Zweibrücken sowie mit Blick darauf, dass am Standort Saarbrücken aufgrund der Landebahnlänge Überstreckenflüge gänzlich und Frachtverkehr größtenteils ausgeschlossen sind." Häfner betont: "Eine Kooperation mit dem Saarland ist nur vermittelbar, wenn beide Standorte erhalten bleiben. Kooperationsverhandlungen hätten zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussicht auf Erfolg, wenn einer der beiden Flughäfen in Frage gestellt würde." Bei den weiteren Gesprächen werde es "die Vorteile des jeweiligen Standortes in ein zu entwickelndes Gesamtkonzept zu integrieren". Ziel sei neben beiderseitigen Einsparungen "vor allem eine verbesserte Marktmacht bei der Akquise von Fluggesellschaften". lf