Keine Anhaltspunkte für Betrug durch Privatarzt und weitere Führungskraft Staatsanwaltschaft stellt Ermittlung gegen Helexier ein
Zweibrücken · Der Betreiber der „Himmelsberg Fachklinik“ im ehemaligen Evangelischen Krankenhaus Zweibrücken ist von Betrugs-Vorwürfen entlastet: Das Ermittlungsverfahren gegen eine führende Helexier-Mitarbeiterin und einen dort tätigen Privatarzt unter anderem wegen Betrugs wurde eingestellt, teilte am Freitag Oberstaatsanwalt Thomas Lißmann mit.
Nach Merkur-Informationen eine gekündigte Helexier-Mitarbeiterin hatte den Mediziner angezeigt: Er habe Krebspatienten mit unwirksamen Mitteln behandelt und falsch abgerechnet (wir berichteten). Das angeblich betrügerisch erlangte Geld habe er mit der Helexier-Führungskraft geteilt. Lißmann schreibt: „Die umfangreichen Ermittlungen durch die Kriminalinspektion Pirmasens – Sachgebiet Gesundheitswesen – erbrachten keinen genügenden Anlass zur Erhebung der öffentlichen Klage.“ § 170 Strafprozessordnung sieht dann das Einstellen vor. Lißmann: „Aufgrund der Auswertung der bei einer Durchsuchung in der Klinik sichergestellten Unterlagen, insbesondere Aufzeichnungen über verwendete Medikamente, der Auswertung der Patientenakten, sowie Vernehmungen der Klinikmitarbeiter und Patienten, ist davon auszugehen, dass Patienten mit in der Krebstherapie zugelassenen Medikamenten behandelt worden sind. Weder die Befragung der Patienten, noch Ermittlungen bei den Abrechnungsstellen erbrachten Hinweise auf Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung.“
