Auf Merkur-Nachfrage berichtete Wilhelm, alle Vier seien "mit großer Mehrheit" gewählt worden. Sie selbst habe elf Ja- und zwei Nein-Stimmen erhalten (ein Fraktionsmitglied konnte nicht an der Sitzung teilnehmen). Wilhelm ist seit Ende Oktober 2011 SPD-Fraktionschefin, damals war sie wie ihre Kollegen einstimmig gewählt worden.

Zu den kritischen Anmerkungen ihres Fraktionskollegen und Vor-Vorgängers als Fraktionschef, Walter Rimbrecht, zum Wahlkampf der SPD bei Facebook und im Pfälzischen Merkur sagte Wilhelm gestern: "Das ist die persönliche Einzelmeinung eines Fraktionsmitglieds. Ich gehe davon aus, dass das nicht von der Mehrheit getragen wird." Hat es in der Fraktionssitzung am Dienstagabend eine Analyse des Wahlergebnisses gegeben, bei dem die SPD überraschend Stimmen und einen Sitz verloren hatte? Wilhelm: "Das Wahlergebnis wird noch aufgearbeitet. Dafür wollen wir uns mehr Zeit nehmen und wollen darüber nächste Woche beraten, auch mit dem SPD-Stadtvorstand." Anlass dafür seien aber nicht nur Rimbrechts Anmerkungen: "Das ist nach einer Kommunalwahl auch bei anderen Fraktionen völlig normal, dass man eine Rückschau auf das Wahlergebnis hält und auch eine Vorschau." Wilhelm betonte aber: "Das werden wir nicht auf Facebook, sondern in der Fraktion diskutieren."