Abrundungssatzung gefordert SPD-Fraktion will mehr Bauplätze in Niederauerbach

Zweibrücken · Stadtratsantrag: Abrundungssatzung soll Möglichkeiten an der Pommernstraße schaffen

Durch eine Abrundungssatzung neue Bauplätze nordöstlich der Pommernstraße in Niederauerbach schaffen – das ist das Ziel der SPD-Fraktion im Zweibrücker Stadtrat. Fraktionschef Stéphane Moulin hat über einen entsprechenden Antrag für die Ratssitzung am nächsten Mittwoch, 27. September, informiert. Die Möglichkeiten für Extra-Bauplätze im Stadtteil seien begrenzt oder nach Belegung in den Bereichen Sickingerhöhstraße sowie gegenüber Hofenfelsgymnasium/“Altes Casino“ weitgehend erschöpft. Anfragen könnten insofern nicht befriedigt werden. Indes sei die Zone nordöstlich der Pommernstraße im Flächen­entwicklungskonzept der Stadt als Abrundungspotenzial ausgewiesen und würde das bestehende Wohngebiet sinnvoll ergänzen, so die SPD-Argumentation.

Das würde in den Augen der Genossen dafür sorgen, dass dortige Infrastruktureinrichtungen effizienter genutzt werden könnten. Die Grundstückseigentümer in der fraglichen Zone seien nach SPD-Informationen mit neuen Bauplätzen einverstanden, so Moulin, der auch Stichstraßen als „sinnvolle und verträgliche Erweiterung“ vorschlägt. So ließen sich etwa zwölf statt nur vier Bauplätze darstellen.

 Ob es den von Moulin geschilderten Bedarf an Bauplätze tatsächlich gibt, vermag Stadtsprecher Heinz Braun nicht zu sagen: „Das ist ja heute noch kein Bauland. Wenn einer kommt und dort bauen will, sagt man ihm im Moment, dass das nicht möglich ist.“ Solche möglichen Anfragen würden nicht registriert.

Grundsätzlich passe der SPD-Vorstoß ins städtebauliche Konzept der Stadt, das keine großflächigen Erschließungen für Neubaugebiete mehr vorsieht, sondern auf innerörtliche Lückenschlüsse oder Abrundungen im Randgebiet setzt.

Eine Abrundung biete den Vorteil, dass bereits erschlossene Straßen mit Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt seien. Braun gibt zu Bedenken, dass sich die möglichen Bauplätze in Privatbesitz befinden: „Es war immer schwierig zu sagen, ob die Eigentümer das abgeben würden.“ Auch in die Beantwortung der Frage nach Stichstraßen müssten sie eingebunden werden. Braun: „Es ergibt keinen Sinn zusagen, wir machen einen Bebauungsplan oder Abrundungssatzung und die Eigentümer bauen dann dort, ohne zu verkaufen. Das wäre auch keine Lösung, die etwas nützt“, erklärt Braun.

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