Sparen in Zeiten von Niedrigzinsen

Saarbrücken · Vollbesetzt bis auf den letzten Platz war die Podiumsdiskussion der Commerzbank und des Pfälzischen Merkur im Forum der SZ. Die große Resonanz zeigt: Angesichts historisch niedriger Zinsen sorgen sich viele Menschen um ihr mühsam Erspartes und sind beunruhigt, wenn durch Inflation und anhaltenden Zinsverlust sogar die private Altersvorsorge in Gefahr ist.

 David Schüler, Niederlassungsleiter Saarbrücken der Commerzbank (vorne links), begrüßte die zahlreichen Besucher der Veranstaltung und stellte die Experten-Runde vor: Chris-Oliver Schickentanz, Prof. Dr. Markus Münter, Dr. Sabine Theadora Ruh, Frank Nierhaus und Dr. Patrick Peters (v. l.). Fotos: Manuela Meyer

David Schüler, Niederlassungsleiter Saarbrücken der Commerzbank (vorne links), begrüßte die zahlreichen Besucher der Veranstaltung und stellte die Experten-Runde vor: Chris-Oliver Schickentanz, Prof. Dr. Markus Münter, Dr. Sabine Theadora Ruh, Frank Nierhaus und Dr. Patrick Peters (v. l.). Fotos: Manuela Meyer

Doch welche Alternativen gibt es heute, aus seinem Kapital trotzdem Gewinne zu erzielen? Was ist die richtige Balance zwischen Chance und Sicherheit? Und was gehört zu einer guten Anlageentscheidung? Frank Nierhaus, Bereichsvorstand Private Kunden Mitte, Commerzbank, Chris-Oliver Schickentanz, Chef-Anlagestratege, Commerzbank, Prof. Dr. Markus Münter, Professor für Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomie an der htw saar, Dr. Sabine Theadora Ruh, freie Wirtschaftsjournalistin und Dr. Patrick Peters, Redaktion Wirtschaft und Finanzen Rheinland Presse Service GmbH, beleuchteten die vielfältigen Perspektiven bei der Geldanlage und gaben den Veranstaltungsbesuchern wertvolle Tipps.

Die Leser erhielten einen interessanten Einblick in die Wirtschafts- und Bankenwelt, die Ursachen der Finanzkrise und die Folgen für die Verbraucher. Dabei schlugen die fünf Experten einen Spannungsbogen von der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank über die Entwicklung der Inflationsrate und die Folgen des britischen EU-Austritts bis hin zur Wahl Donald Trumps. "Auf diese geopolitischen Entwicklungen reagieren die Finanzmärkte mit starken Schwankungen und bei der Geldanlage sind Konzepte gefragt, um auch in unruhigen Zeiten Vermögen zu sichern und zu mehren", so Dr. Patrick Peters. Aber wie können solche Konzepte aussehen, wie stellt man als Anleger sein optimales Portfolio zusammen?

Weg vom Zins, hin zur Dividende

Dr. Sabine Theadora Ruh plädiert für ein Umdenken: "Wir müssen uns bei der Geldanlage umstellen, denn wir denken alle noch zu sehr in der guten alten Welt der Zinsen. Anleger sollten bereit sein, ein etwas höheres Risiko einzugehen - weg vom Zins, hin zur Dividende." Für Anleger bedeutet dies eine Herausforderung, denn sie müssen schnell und flexibel reagieren, um Chancen zu nutzen und Kurverluste zu verhindern. Doch das ist mit Kosten verbunden, die die Rendite mindern - Stichwort Ausgabeaufschläge.

Eine alternative Lösung hierzu ist das "PremiumFondsDepot" der Commerzbank, das eine große Handlungsfreiheit bietet. Denn Anleger können jederzeit Fondsanteile aus einem Angebot ausgewählter Fonds kaufen oder verkaufen ohne die üblichen Ausgabeaufschläge von bis zu 5 Prozent zu zahlen. Beim PremiumFondsDepot der Commerzbank sind mit einem jährlichen Pauschalentgelt von 0,9 Prozent des Depotvermögens, mindestens 90 Euro pro Quartal, sämtliche Kosten abgedeckt.

Doch ganz gleich, wie groß das anzulegende Vermögen ist, den Erfolg garantiert eine ausgewogene Depotstruktur, die der individuellen Risikoeignung, dem Anlagezeitraum und den Anlagezielen entsprechen. Chef-Anlagestratege Chris-Oliver Schickentanz rät: "Gerade in einer Phase ohne großen Zinsgewinn ist es sehr wichtig, sich klar zu werden, wie viel Ertrag man mit welchem Risiko wann erreichen will und wie das möglich ist."

Frank Nierhaus, Bereichsvorstand Private Kunden Mitte der Commerzbank empfiehlt: "Für eine erfolgreiche Anlageberatung sollten Anleger und Berater in einem Gespräch über die Vorstellungen des Anlegers reden und analysieren. Darauf kann sich dann eine kompetente Empfehlung aufbauen." Prof. Dr. Markus Münter von der htw saar fordert aber auch Eigeninitiative: "Die Menschen müssen die Bereitschaft aufbringen, sich über Anlagemöglichkeiten selbst zu informieren. Dabei ist natürlich eine professionelle Unterstützung von Anlageberatern der Bank ihres Vertrauens wichtig." Ein Grund, warum Sybille und Horst Krause die Podiumsdiskussion besuchten: "Die Informationen und Diskussionen waren für uns sehr aufschlussreich, auch im Hinblick darauf, wie in der heutigen Zinssituation Vermögen noch aufrecht erhalten und vermehrt werden kann. Die Veranstaltung ist sicherlich auch Auslöser für uns, gemeinsam mit unserem Bankberater darüber zu sprechen, ob unsere Depotstruktur verändert werden sollte." Und dazu erhielten die Besucher beim Netzwerken und Ideenaustausch mit den Experten reichlich Gelegenheit.

Weitere Informationen unter

commerzbank

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