Zweibrücken bei weit über 30 Grad Summer in the City

Bei Temperaturen weit über 30 Grad waren am Montag nicht viele Menschen in Zweibrücken unterwegs. Die es waren, ließen es sich dennoch möglichst gut gehen. Wobei manche Plätze gefragter waren als andere.

Hans-Georg Hahn und Roland Ohlinger (von links) zieht es ins Kneipp-Becken an der Fasanerie.

Hans-Georg Hahn und Roland Ohlinger (von links) zieht es ins Kneipp-Becken an der Fasanerie.

Foto: Susanne Lilischkis

Hitze und Sonne pur – auch für die Daheimgebliebenen fühlt sich die Stadt gerade nach Urlaub an. Die Zweibrückerinnen und Zweibrücker genießen die schönen Tage und lassen es sich gut gehen, zeigte ein Rundgang durch die Stadt am Montag.

Die kleine Alica plantscht vergnügt in dem Wasserfontänen-Feld auf dem Alexanderplatz. Lachend versucht sie den Wasserstrahl einzufangen.

 Auf dem Hallplatz (Bild links) kühlten sich viele Zweibrücker am Montag mit kalten Getränken und Eis ab. Auch Bäume und Sonnenschirme sorgten wohl dafür, dass dieser Bereich der City am Montag meist am belebtesten war.

Auf dem Hallplatz (Bild links) kühlten sich viele Zweibrücker am Montag mit kalten Getränken und Eis ab. Auch Bäume und Sonnenschirme sorgten wohl dafür, dass dieser Bereich der City am Montag meist am belebtesten war.

Foto: Susanne Lilischkis
  Kein Schatten dagegen auf dem direkt benachbarten Herzogplatz (Bild oben), der ungefähr zur gleichen Zeit wie ausgestorben wirkte, höchstens mal schnell überquert wurde.

Kein Schatten dagegen auf dem direkt benachbarten Herzogplatz (Bild oben), der ungefähr zur gleichen Zeit wie ausgestorben wirkte, höchstens mal schnell überquert wurde.

Foto: Susanne Lilischkis

Gerade bei Temperaturen über 30 Grad ist die Abkühlung wichtig. Sei es am Spielplatz oder im Schwimmbad.

Wo kein Wasser zur Verfügung steht, sorgen schattenspendende Bäume für ein gutes Stadtklima und für die richtige Wohlfühlatmosphäre. Auf dem baumbestandenen Hallplatz erfrischen sich die Menschen bei einem Eisbecher, während der direkt benachbarte Herzogplatz in glühender Hitze verwaist daliegt. Hier kann sich keiner aufhalten.

 Sven Friesecke mäht das Gras am Wildrosengarten. Er arbeitet gerne im Sommer draußen.

Sven Friesecke mäht das Gras am Wildrosengarten. Er arbeitet gerne im Sommer draußen.

Foto: Susanne Lilischkis

Die Hitzebelastung in Deutschland hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Die Zahl Tage, an denen 30 Grad oder mehr als Höchsttemperatur gemessen wurde, ist gestiegen. Umso wichtiger sind Maßnahmen, die Städte kühl zu halten. Zweibrücken hat in dieser Beziehung einiges zu bieten. Ein Spaziergang in der schattigen Allee kann für Abkühlung sorgen.

 Der Balkon von Hedda Wilms ist ein kleines Blumenparadies. Hier verbringt sie die heißen Tage.

Der Balkon von Hedda Wilms ist ein kleines Blumenparadies. Hier verbringt sie die heißen Tage.

Foto: Susanne Lilischkis

Schnell ist man auch in der Fasanerie. Hier trotzen Roland Ohlinger und Hans-Georg Hahn der Hitze im Kneipp-Becken. Seit acht Tagen ist Hahn in Rente. „Es fühlt sich an wie Urlaub“, sagt er und lacht, „wir haben eine so schöne Gegend hier“.

 Ein kühles Bier bei heißen Temperaturen in der Fußgängerzone.

Ein kühles Bier bei heißen Temperaturen in der Fußgängerzone.

Foto: Susanne Lilischkis

Ein Job im Freien – das kann im Sommer ganz schön anstrengend sein. Doch Sven Friesecke arbeitet gerne draußen, besonders wenn es richtig heiß ist. Gerade mäht er im Auftrag seiner Firma die Wiese am Wildrosengarten. „Normalerweise fangen wir im Sommer um sechs Uhr morgens an, damit wir nicht so in die Hitze kommen“, sagt Friesecke, „doch hier können wir erst ab halb acht Uhr mähen, wegen dem Hotel.“ Die Arbeit in der Sonne mache ihm persönlich nichts aus: „Ich bin ein Sonnenanbeter, ich arbeite gerne im Sommer – je heißer, je lieber.“

Bei der Hitze waren am Montag  manchmal mehr Menschen als Eiskugeln in der Fußgängerzone zu sehen. Der Fotograf hat selten so schnell knipsen müssen, denn die drei Kugeln Ananas, Zitrone und Granatapfel schmolzen allzu schnell in der Sonne statt im Mund dahin.

Bei der Hitze waren am Montag manchmal mehr Menschen als Eiskugeln in der Fußgängerzone zu sehen. Der Fotograf hat selten so schnell knipsen müssen, denn die drei Kugeln Ananas, Zitrone und Granatapfel schmolzen allzu schnell in der Sonne statt im Mund dahin.

Foto: Lutz Fröhlich

Doch nicht jeder Arbeitnehmer kommt mit der Hitze so gut zurecht. Gerade hat die IG Bau bekanntgegeben, dass Dachdecker ein Anrecht auf eine bezahlte Auszeit haben, wenn die Temperaturen auf Rekordniveau steigen. „Trotz aller Schutzmaßnahmen – sei es das ständige Eincremen, das Abdecken der Haut oder das intensive Wassertrinken – gibt es Momente, in denen die Hitze einfach zu stark wird. Dann heißt es ‚Hitzefrei fürs Dach‘, denn die Gesundheit geht vor“, erklärt Achim Bartels von der Dachdecker-Gewerkschaft IG BAU Hamburg. Wichtig bei Hitze ist auf jeden Fall, genügend zu trinken. Gute Durstlöscher sind Mineralwasser, verdünnte Säfte und Kräuter- oder Früchtetee – aber nicht eiskalt. Kühl oder lauwarm helfen sie dem Körper besser, mit der Hitze umzugehen. Mindestens eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit am Tag sollte man zu sich nehmen. Gemüse, Salate und wasserreiches Obst sind bei Hitze ideal. Salzhaltige Lebensmittel helfen, den Mineralverlust auszugleichen.

Wir freuen uns auch über schöne Sommer-Bilder aus der Region von Leserinnen und Lesern, gerne mailen an merkur@pm-zw.de (in bestmöglicher Auflösung). Abgebildete Personen müssen mit einer Veröffentlichung (auch online!) einverstanden sein.