Situation bessert sich erst 2012

Zweibrücken. Die Situation in den Kindergarten bei der Betreuung der unter dreijährigen Kinder ist weiter angespannt. Zu Beginn des Kindergartenjahres im August standen für die 259 Zweijährigen lediglich 114 Plätze zur Verfügung. Das sind rund 45 Prozent. "Im Laufe des Kindergartenjahres verbessert sich die Situation", kündigt Jugendamtsleiter Markus Wilhelm (Foto: pma) an

Zweibrücken. Die Situation in den Kindergarten bei der Betreuung der unter dreijährigen Kinder ist weiter angespannt. Zu Beginn des Kindergartenjahres im August standen für die 259 Zweijährigen lediglich 114 Plätze zur Verfügung. Das sind rund 45 Prozent. "Im Laufe des Kindergartenjahres verbessert sich die Situation", kündigt Jugendamtsleiter Markus Wilhelm (Foto: pma) an.Die Umbaumaßnahmen in den Kindergärten an der Thomas-Mann-Straße und an der Wallstraße laufen und sollen im Januar, beziehungsweise bis Ostern abgeschlossen werden. Bis zu dem Zeitpunkt soll auch der umgebaute Kindergarten Weizenkorn in Niederauerbach fertig sein. Die Arbeiten beginnen in den nächsten Tagen. Dazu hofft Wilhelm, dass der Kindergarten Yorktownstraße im späten Sommer 2012 fertig ist. Mit den rund 40 neuen Plätzen für unter Dreijährige sind es über 150, rund 62 Prozent.

Bis August 2013 sollen es nach den Planungen des Jugendamtes dann 194 Plätze für unter Dreijährige in den Zweibrücker Kindergärten und -krippen geben. Bis dahin werden weitere Kindergärten für die U 3-Betreuung umgebaut, der neue Kindergarten Wackenstraße könnte fertig sein und der jetzige Ausweichkindergarten in der Canadaschule wird als Kindergarten genutzt. Nach den bereits vorliegenden Zahlen sind es zu dem Zeitpunkt 252 Kinder. Damit hätten fast 80 Prozent der unter Dreijährigen einen Platz.

Vor einem Jahr nannte der Beigeordnete Rolf Franzen noch 70 Prozent als Ziel. "Das Ziel haben wir nach den Erfahrungen auch anderer Kommunen nach oben revidiert", erklärt Wilhelm. Jetzt strebt die Stadt eine Versorgungsquote von 80 Prozent an. Bei einem anderen Punkt holte die Realität die Stadt ein. Zu Beginn der Planungen für den U 3-Ausbau vor sechs Jahren folgte die Stadt der Schätzung des Statistischen Landesamtes, das einen Rückgang der Geburtenzahl prognostizierte. 2013 sollten es rund 220 Kinder im Jahr sein.

Seit August 2010 haben Zweijährige einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. "Es gibt Wartelisten", sagt Wilhelm. Da die Plätze nicht ausreichen, beschloss die städtische Kindergartengartenkommission, dass zunächst Kinder von Berufstätigen - egal ob alleinerziehend oder beide Eltern berufstätig - einen Platz bekommen. "Bei Bedarf kommen die Kinder in die Tagespflege." Deshalb sollten auch Alleinerziehende in Elternzeit eine Beschäftigung annehmen, rät Wilhelm. Und sich vorher beim Jugendamt melden.

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