Simulation, Brötchen und Industrie 4.0

Zweibrücken · Kürzlich fand das erste „Kosmo“-Unternehmensfrühstück“ am Hochschul-Campus Zweibrücken statt. Gemeinsam mit dem Fachbereich Betriebswirtschaft wurden Unternehmen der Region eingeladen.

Prof. Kürble, Dekan des Fachbereichs Betriebswirtschaft , eröffnete mit dem Sprichwort "Early to bed and early to rise, makes a man healthy, wealthy and wise" die Veranstaltung am Campus Zweibrücken . Die Morgenstund‘ in Kaiserslautern hielt neben frischem Kaffee, Obst, Brötchen und frischen Brezeln einen intensiven Austausch zwischen Hochschule und Wirtschaft bereit.

Die Abkürzung "Kosmo" im Titel der Veranstaltung steht für das duale/kooperative Studienmodell der Hochschule Kaiserslautern. Bereits rund 180 Partnerunternehmen aus der Westpfalz suchen, finden und qualifizieren mit diesem Modell ihre akademischen Nachwuchsfachkräfte. Das Modell, das grundsätzlich in allen Studiengängen der Hochschule möglich ist, bietet sich gerade auch in den industrienahen Studiengängen Information Management und Technische Betriebswirtschaft durch die optimale Verknüpfung von Theorie und Praxis an. Prof. Christian Thurnes, Studiengangsleiter der Technischen Betriebswirtschaft , eröffnete die Veranstaltung mit einem "Zockspiel für Manager". Mit einem Würfelspiel konnten in einer Simulation wesentliche Handlungsempfehlungen für das erfolgreiche Management von Industriebetrieben verdeutlicht werden. Es demonstrierte die Bedeutung von Maßnahmen zur Prozessstabilisierung, wie sie im Rahmen der Technischen Betriebswirtschaft erlernt werden.

Im dualen und kooperativen Modell "Kosmo" können Unternehmen frühzeitig ihre Fachkräfte von morgen gewinnen. Nicht selten hat sich aus einer Abschlussarbeit eine Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschule, zum Beispiel in Form einer Forschungskooperation oder eines Lehrauftrags entwickelt. Kooperativ Studierende verzahnen, im Idealfall von Beginn ihres Studiums an, Theorie und Praxis. Sie können den Nebenjob mit den Inhalten ihres Studiums und ihrem persönlichen Weg in ihr Berufsleben verknüpfen.

Nachdem deutlich wurde, welche Problemstellungen und Fragen durch die Technische Betriebswirtschaft adressiert und gelöst werden können, nahm Prof. Klaus Knopper die Gäste aus der Wirtschaft mit in die digitale Welt von morgen.

Industrie 4.0 stellt zahlreiche Errungenschaften und Herausforderungen bereit, die die Studierenden des Studiengangs Information Management (ehemals Wirtschaftsinformatik) in den jeweiligen Unternehmenskontext einordnen. Spannend ging es weiter als Prof. Knopper mittels Gestensteuerung eine Drohne zum Fliegen brachte.

Die Chance Kontakt zur Hochschule aufzunehmen, junge Mitarbeiter mit neuen Ideen für neue Geschäftsmodelle zu gewinnen und neue Wege zur Fachkräftegewinnung brachte die Unternehmen am Campus Zweibrücken zusammen. Werner Brück, Bereichsleiter Engineering bei SKS Welding Systems, verabschiedete sich am frühen Vormittag nach intensiven Gesprächen mit den Worten "Ein sehr gutes Format - immer wieder gerne".

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