Sieben Säulen für die Zukunft
Zweibrücken · Den erwünschten Automobilzulieferer hat er zwar noch nicht an der Angel, doch Ende 2015 sollen erste Weichen für das Flugplatz-Areal gestellt sein, so der neue Besitzer Peter Adrian. Gestern Abend schwappte ihm in der Festhalle eine Woge der Sympathie entgegen.
Die Verwirrung um den Fortbestand verkaufsoffener Sonntage der Style Outlets hält an. Randolf Stich, Ministerialdirektor im Innenministerium, geht davon aus, dass mit dem Fortbestand der Landemöglichkeit auf dem Flugplatz-Areal auch zwölf verkaufsoffene Sonntage extra pro Jahr gesichert bleiben. In der 2007 erlassenen Rechtsverordnung sei von einem Landeplatz die Rede, nicht von einem Flughafen. "Ich bin Jurist und die erste Auslegung ist der Wortlaut", so Stich gestern Abend am Rande der Veranstaltung auf Merkur-Nachfrage. Seiner Einschätzung nach hätte eine angekündigte Klage der Pirmasenser Händler keinen Erfolg. Vergangene Woche hatte es aus dem rheinland-pfälzischen Sozialministerium geheißen, der zum Verkehrssonderlandeplatz degradierte Flughafen bilde keine Grundlage mehr, die Sonderregelung aufrecht zu erhalten. Man suche eine neue.
Meinung:
Ein bedauerlich vager Auftritt
Von Merkur-RedakteurEric Kolling
Er kam, sah und blieb unkonkret. Triwo-Chef Peter Adrian hatte für die Zweibrücker gestern kaum mehr als "Säulen"-Ideen im Gepäck. Es wirkte, als macht sich Triwo erst seit dem Zuschlag für den Geländekauf intensiver Gedanken über die Nutzung. Manch Zuhörer hatte sich Namen ansiedlungswilliger Firmen erhofft, einen Masterplan für das Flugplatz-Areal erwartet, Schätzungen über neue Arbeitsplätze. Das gab es ebenso wenig wie vollmundige Versprechen. Adrian zeigte dafür an vielen Beispielen, dass Triwo große Kompetenz bei der Umnutzung von Liegenschaften hat. Immerhin das war gestern sehr konkret.
