Schutz der Mitarbeiter hat Priorität

Zweibrücken · "Der Schutz der Mitarbeiter hat erste Priorität", betont die Leiterin des Zweibrücker Job Centers, Edith Schaeffer-Klopf. Mit Plakaten in den Räumen der Behörde an der Landauer Straße würde den Klienten "ganz deutlich gemacht, dass das Job Center Gewalt in seinen Räumen nicht duldet". Dabei fängt bei der Geschäftsführerin des Job Centers Gewalt bei Beleidigungen und Beschimpfungen schon an. "Gewalt sind nicht nur körperliche Übergriffe." Die Personen sollten den Menschen, die ihre Arbeit machen, höflich und mit Respekt begegnen. Auch die Mitarbeiter würden dem Gegenüber mit Respekt begegnen. "Der gegenseitige Respekt hilft beim Umgang miteinander." Dabei haben Schaeffer-Klopf und die Mitarbeiter die Erfahrung gemacht, dass die Klienten mit den Hartz-IV-Regelungen nicht einverstanden sind. "Diesen Widerwillen gegen das Gesetz würden die Menschen dann an den Mitarbeitern auslassen." Die Mitarbeiter melden die verbalen Attacken an die Geschäftsführung. Diese schreibt den Verursachern dann einen Brief, indem deutlich darauf hingewiesen wird, dass das Job Center Gewalt und Beleidigung nicht toleriert.

Es wird auch auf die Konsequenzen wie Hausverbot oder Anzeige bei der Polizei hingewiesen. Rund ein Dutzend solcher Briefe schreibt die Geschäftsführung im Jahr. Und in den elf Jahren, in denen sie das Job Center leitet, habe sie zwei Hausverbote ausgesprochen. "Bei den vielen Menschen, die täglich bei uns sind, ist das sehr, sehr wenig. Die ganz überwiegende Zahl der Menschen verhält sich ordentlich." Ganz konsequent würden Bedrohungen angezeigt. Sei es Androhungen von körperlicher Gewalt oder der Aufnahme mit einem Smartphone mit dem Satz, dass man jetzt das Gesicht kenne. "Da sind wir ganz rigoros."

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