Schülern soll der Weg zur Selbstständigkeit geebnet werden

Wattweiler · Einen Blick hinter die Kulissen konnten die Gäste am Samstagvormittag in der Mauritius-Schule in Wattweiler werfen. Rektor Klaus Weber konnte beim Tag der offenen Tür viele interessierte Besucher begrüßen, die auch einen Einblick in das Unterrichtsgeschehen der Schule zur Förderung geistig- und körperbehinderter Kinder erhielten.

"Unsere Förderschwerpunkte sind ganzheitliche und motorische Entwicklung", erklärte Weber in seiner Rede. Träger der Mauritius-Schule ist das ökumenische Gemeinschaftswerk Pfalz. Aufgenommen werden Kinder, bei denen nach einem Gutachten der Förderbedarf festgestellt wurde. Das Einzugsbebiet umfasst die Stadt Zweibrücken und die umliegenden Verbandsgemeinden. "Wichtige Ziele sind die größtmögliche Entwicklung der individuellen Fähigkeiten, die Hinführung zu Selbstständigkeit und die Teilhabe an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens", sagt der Schulleiter. Die Schule biete als Ganztagsschule rund 50 Schülern Platz, die im Verlauf einer zwölfjährigen Schulzeit die Unter-, Mittel-, Ober- und Werkstufenklassen besuchen. Je nach Schulstufe bilden sechs bis maximal zehn Kinder eine Klassengemeinschaft. Die Kinder werden mit einem Busdienst zur Schule gebracht und nach Unterrichtsende zurückgefahren. Jeder Schüler hat einen individuellen Förderplan, mit dem das Erreichen der Ziele kontrolliert werde.

Weber präsentierte im Rahmen eines Rundgangs das gesamte Schulhaus, das in fünf Klassen Kindern und Jugendlichen mit schönen, gut ausgestatteten Räumen ein positives Lernumfeld biete. Neben den Klassenräumen gibt es verschiedene Fach- und Funktionsräume wie Therapieräume, Gymnastikhalle, Werkraum, Lehrküche und Speisesaal. Seit diesem Jahr ist die Mauritiusschule "Schule für Beratung im Förder- und Beratungszentrum Südwestpfalz".

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