Schon heute keine „Einbahnstraße“

Zweibrücken · Mit ihrem Antrag, der Bezirksverband Pfalz solle künftig auch Einrichtungen in Zweibrücken finanziell unterstützen (wir berichteten), fordert die SPD-Fraktion im Zweibrücker Rathaus anscheinend nichts Neues.

Der Bezirksverband jedenfalls betont auf Merkur-Anfrage, es gingen seit Jahren immer wieder Zuschüsse in die Rosenstadt: 2002 waren es demnach insgesamt 5500 Euro , verteilt auf drei Projekte (Tschifflick-Erhaltung, ein Buchprojekt des historischen Vereins, die Festschrift 650 Jahre Zweibrücken ), im Jahr 2005 dann 5000 Euro (Stanislaus-Ausstellung), 2007 10 000 Euro (Ausstellung "Wiege der Könige"), 2009 4000 Euro (Aufbau des Rosenmuseums) sowie 10 000 Euro im Jahr 2014 für die Jubiläums-Ausstellung "200 Jahre Oberlandesgericht".

"Bereits 1995 erhielt die Stadt Zweibrücken für die Einrichtung des Stadtmuseums fast 8500 DM", betont Bezirksverbands-Pressesprecherin Regina Reiser.

Die Zweibrücker SPD-Fraktion hatte in ihrem Antrag für den Stadthaushalt 2015/2016 gefordert, die den Etat "erheblich belastende" Bezirksverbands-Umlage der Stadt, in diesem und im nächsten Jahr jeweils rund 400 000 Euro , dürfe "keine finanzielle Einbahnstraße bleiben". Die Umlage berechnet sich laut Reiser nach der Steuerkraft einer Gebietskörperschaft; der Umlagesatz beträgt - "seit 1995 übrigens unverändert (!)" (Reiser) - 1,108 Prozent.

Konkret zum Antrag der Zweibrücker SPD wollte sich der Bezirksverband nicht äußern, sagte Sprecherin Regina Reiser. Damit wolle man warten, bis die Stadt auf den Verband zukomme.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort