Bauausschuss Schimmel: Bundeswehr braucht provisorische Küche

Zweibrücken · Von Eric Kolling

Die Stadt Zweibrücken hat nichts dagegen, dass die Bundeswehr in der Niederauerbachkaserne eine provisorische Truppenküche aus übereinanderstehenden Containern aufbaut. Das hat der Bauausschuss am Dienstagabend einstimmig beschlossen. Der Bau der „Interim Truppenküche VT 600“ ist nötig, weil die vorhandene Küche im Wirtschaftsgebäude von Schimmel befallen ist und nicht mehr genutzt werden darf. Das Provisorium soll für die nächsten zehn Jahre auf dem Exerzierplatz der Kaserne aufgebaut werden und mit einem Verbindungsgang an die bestehenden Gebäude angeschlossen werden. Der Denkmalschutz hatte keine Einwände, weil die Container nach einem Jahrzehnt wieder abgebaut werden.

SPD-Stadtrat Thorsten Grieß merkte an, dass die Stadt die Bevölkerung auf drohende Lärmbelästigung hinweisen solle. Bereits vor Jahren sei eine Kantine renoviert worden, Richtung Kirrberger Straße – dort wo auch jetzt die Baumaßnahme ansteht. Dort sei es des öfteren zu Lärmbelästigung für die Anwohner gekommen. Sitzungsleiter Henno Pirmann erklärte, „wir werden darauf im Rahmen unserer Möglichkeiten gerne hinweisen“.

Einstimmig votierte das Gremium auch dafür, dass beim Bebauungsplan „Wohnen und Pflege am Fasanerieberg“ aus den Stellungnahmen der Behörden und Träger öffentlicher Belange keine Ergänzungen nötig werden. 56 Stellen waren beteiligt worden, 29 hatten sich zurückgemeldet.

Keinen Widerspruch gab es im Ausschuss in der Frage, dass der Regenüberlauf in der Schlachthofstraße modernisiert wird. Laut Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd ist er überaltert und entspricht nicht mehr dem Stand der Technik. Da er nicht umgebaut werden könne, werde ein neuer Regenüberlauf mit Zulaufstrecke und mechanischer Drossel im eigenen Bauwerk errichtet. Eine Vollsperrung der Straße sei nicht nötig, Kosten: rund
700 000 Euro.

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