Im Juli hatte der Träger des Evangelischen Krankenhauses, der Landesverein für Innere Mission, mitgeteilt, sich von Chefarzt Schiedermaier zu trennen (wir berichteten).

Mit dem Spezialisten wird das Nardini-Klinikum den Bereich Gastroenterologie ausbauen. Es gebe schon jetzt Ärzte, die in dem Bereich arbeiten, sagt Schiedermaier. Mit ihm werde es ein Schwerpunkt in der Inneren Medizin. Schiedermaier wird neben Dr. Horst Winter Chefarzt der Inneren Medizin. "Wir führen die Abteilung in einem Kollegialsystem." Damit verfügt die Innere des St. Elisabeth-Krankenhauses über zwei Chefärzte für die Bereiche Magen, Darm, Leber (Schiedermaier) und Herz, Lunge (Winter). "Um dem wachsenden Wissen in der Inneren Medizin Rechnung zu tragen, braucht eine Klinik zwei Chefärzte in dem Bereich", sagt Schiedermaier. Der Leberspezialist hat die Gastroenterologie im Evangelischen Krankenhaus mit aufgebaut. Der Landesverein hat sich hingegen entschieden, dass es nur noch einen Chefarzt in der Inneren gibt, den Kardiologen Dr. Matthias Stopp. Nach der Mitteilung des Landesvereins vom Juli bleibt das Angebot der Gastroenterologie , Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen im Evangelischen Krankenhaus erhalten (wir berichteten).

"Nach dem bekannt geworden war, dass ich das Krankenhaus verlassen muss, habe ich viel Zuspruch erfahren", sagt Schiedermaier. Sowohl von Patienten als auch von niedergelassenen Ärzten. Dabei sei auch der Wunsch gewesen, dass er weiter in Zweibrücken bleiben möge. "Und ich fühle mich beruflich und familiär in Zweibrücken wohl", nennt Schiedermaier einen persönlichen Grund für den Verbleib in der Stadt. Es habe auch Angebote von außerhalb gegeben. "Aber ich habe mich bewusst für das Nardini-Klinikum in Zweibrücken entschieden."